Sami El Assaoui schoss Olten in der 69. Minute im Powerplay zum 4:1 in der Serie und damit zum dritten Mal nach 1988 und 2013 in einen B-Final. Der Verteidiger mit NLA-Erfahrung traf mit einem Weitschuss und bei einer Strafe gegen Martignys Tim Traber.
Am Ende war der Oltner Sieg etwas glückhaft. Denn die Partie war ein ständiges Hin und Her, und hätte durchaus auf die Seite von Martigny kippen können. Und zwei Drittel lang sah es gut aus für Red Ice.
Die Walliser führten nach einem Treffer von Dimitri Malgin (19.) bis in die 44. Minute mit 1:0. Dann schoss Marco Truttmann den Ausgleich und sein Team in die Verlängerung.
Für Sportchef Köbi Kölliker ist klar: die Freude über den Finaleinzug ist gross. Sie soll aber nicht zu lange dauern, das wisse die Mannschaft, sagt Kölliker im Interview mit Radio SRF. Langnau sei ein ganz anderes Kaliber als Martigny, ist sich der Sportchef bewusst. Aber man wolle kämpfen, auch wenn es nicht einfach werde.
Wir sind immer noch im Rennen. Wir wollen gewinnen. Aber es wird verdammt schwer gegen Langnau.
Erste Playoff-Serie zwischen Olten und Langnau
Eine Playoff-Serie zwischen den SCL Tigers und Olten, das die Qualifikation nach einem völlig missglückten Saisonstart «nur» auf Platz 5 beendet hatte, gab es noch nie. Die Langnauer, die in diesen Playoffs als Qualifikationssieger gegen Thurgau und Langenthal noch keine Niederlage erlitten, steigen als klarer Favorit in die Finalserie, die am kommenden Dienstag in Langnau beginnt.