Junge Leute sollen mitreden können in der Kantonalpolitik, so die Meinung der Solothurner Regierung. Sie spricht daher rund 90’000 Franken für das Pilotprojekt «Kantonales Jugendparlament», verteilt auf die Jahre bis 2019.
Mit dem Geld soll der Verein Jugendparlament Kanton Solothurn weiterhin Jugendsessionen organisieren und eine rechtliche Grundlage schaffen für das Jugend-Parlament.
Nicht einfach nur reden ohne Ergebnis
Gute Nachrichten für Dominik Scherrer vom Verein - aber auch viel Arbeit. Die mit dem Kanton Solothurn vereinbarten Leistungen würden über 4000 Arbeitsstunden benötigen, so Scherrer.
Wir sind nicht hier, um nur ein bisschen zu diuskutieren und am Schluss ohne Ergebnis da zu stehen.
Ein grosser Teil davon beinhaltet, dem Jugendparlament eine rechtliche Grundlage zu geben. Damit die jungen Politiker Vorstösse einreichen können oder Sprechzeit erhalten im Kantonsrat, braucht es Gesetzesanpassungen oder Verordnungen.
Der Verein Jugendparlament will in den nächsten Jahren auch vermehrt ausserhalb der Region Solothurn Mitglieder werben. Olten oder Grenchen etwa seien derzeit zu wenig vertreten
2020 soll die Zukunft klar sein
Laut Markus Schär, Leiter Abteilung Familien und Genrationen beim Amt für Soziale Sicherheit, soll die gesetzliche Grundlage in rund fünf Jahren gelegt sein und die Zukunft des Solothurner Jugendparlaments klären.
Das letzte Wort wird wohl der Kantonsrat haben bei der Gesetzesanpassung. Schär ist aber zuversichtlich, dass die Jungpolitiker genügen Lobbying betreiben und auch die Unterstützung der politischen Parteien haben, um ihr Anliegen erfolgreich zu vertreten.