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Bild 1 von 8. Seit 2002 ist das Museum in dieser 120-jährigen Villa zuhause. Bildquelle: ZVG.
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Bild 2 von 8. Uralt, und auf der ganzen Welt verbreitet, sind Kreisel. Dem Schweizer Kindermuseum in Baden gehören hunderte Kreisel. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 8. «Kinderspielsachen sind ein Abbild unserer Geschichte. Die Spielzeug-Industrie thematisiert jeweils die Ereignisse der Geschichte», sagt Museumsleiter Daniel Kaysel. Hier im Bild: Raumfahrt und Roboter. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 8. Mickymäuse und Schwarzer Peter sind zeitlose Spielsachen, immer wieder erfreuen sie die Kinder. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 8. Die Modelleisenbahn ist ein Klassiker im Kindermuseum, und macht nicht nur den Kindern Freude. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 8. Und natürlich dürfen auch Barbie-Puppen nicht fehlen. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 8. Im oberen Stock des Kindermuseums können die Kinder Schattentheater spielen. Bildquelle: ZVG.
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Bild 8 von 8. Das Museum möchte nicht nur Spielzeugmuseum sein, sondern auch zum Beispiel Kinderkleider thematisieren. Bildquelle: ZVG.
Das Schweizer Kindermuseum startete am 16. November 1985 im bescheidenen Rahmen. Zwei Räume stellte die Stadt Baden Sonja und Roger Kaysel zur Verfügung. Heute, 30 Jahre später, ist das Museum in einer schicken, 120 Jahre alten Villa, zuhause. Gleich neben der Villa Boveri. Die Spielsachen-Sammlung der Kaysels ist stetig gewachsen.
«Ich habe keine Ahnung, wie viele Objekte wir haben, es müssen Tausende sein», sagt Sohn Daniel Kaysel, der inzwischen zusammen mit seinem Bruder die Verantwortung für das Museum übernommen hat. Nur einen Bruchteil kann das Museum zeigen, der Rest lagert in Kisten verpackt.
Kein Spielzeugmuseum
Die Sammlung geht weit über Spielsachen hinaus. Das Museum zeigt auch Kinderkleider, Schulutensilien oder Kinderwerbung. Museumleiter Daniel Kaysel betont, dass das Kindermuseum Baden aber kein Spielzeugmuseum sei.
Es gehe darum, Geschichten zu erzählen. Anhand der Spielzeuge lasse sich wunderbar auch die Geschichte der Menschheit erklären. «Die Spielzeugindustrie hat jeweils auf die Geschichte reagiert. Als die Raumfahrt zum Beispiel aktuell war, hat die Spielzeugindustrie Raumschiffe und Astronauten als Kinderspielzeuge produziert», so Kaysel.
Nur ein Bruder hat das Sammler-Gen
Daniel Kaysel sagt, er habe das Sammler-Gen nicht von seinen Eltern geerbt. Sein Bruder, der als Kurator bei den Ausstellungen amtet, dagegen schon. «Er geht jeweils am Samstag in aller Früh an die Flohmärkte, um Objekte für unser Museum zu kaufen.» Neue Spielzeuge der heutigen Kinder, wie Computerspiele, Handy oder Tablets, sucht man im Kindermuseum Baden derweil vergeblich.
Das Ziel sei, Kinder die Spielsachen ihrer Eltern und Grosseltern entdecken zu lassen. Die Kinder seien offen dafür. Sie hätten kein Interesse, im Museum ihre eigenen Spielsachen zu bestaunen. Diese hätten sie ja schon zu Hause.