Die alte Heizzentrale auf dem Gelände der Firma Utz muss einem neueren, umweltfreundlicheren Heizgebäude weichen, deswegen wurde sie abgerissen. Der Kamin, der 1840 erbaut wurde, hat jedoch ein Stahlrohr in der Mitte und konnte deswegen nicht abgerissen werden. Deswegen musste dieser mit einer Sprengung dem Erdboden gleichgemacht.
Der Profi ist zufrieden
Der Profi, der diese Arbeit übernommen hat, ist Walter Weber. Er hat bereits den Sprecherhof in Aarau gesprengt. Die Schwierigkeit hier sei vor allem, dass es dieses Stahlrohr im Innern habe, so könne man die Fallrichtung nicht genau berechnen, meint Weber am Freitag gegenüber der Sendung Schweiz Aktuell von SRF. Zudem wisse man nicht, wie sich der Sockel verhalte - ob dieser unten wegbricht oder stehen bleibt.
Dann kurz nach 16 Uhr war es so weit: Drei kurze Hornstösse und Bumm! Der Kamin war weg. Beim kurzen Rundgang sieht Walter Weber dass alles gut gegangen ist. «Milimetergenau so wie wir es berechnet haben, ist der Kamin gefallen. Einfach perfekt.» Der Sprengmeister ist zufrieden.
Auf dem Platz der Firma Utz war früher eine Baumwollspinnerei, das Kamin wurde ca. 1840 erbaut. Bei der Zonenplanrevision vor ein paar Jahren hat es die Gemeinde als nicht schützenswert eingestuft, deswegen konnte es abergerissen werden.