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Aargau Solothurn Einwohnerrat Brugg setzt Zeichen für Familien

In Brugg soll es ab dem nächsten Schuljahr definitiv ein Frühbetreuung und einen Mittagstisch für die Oberstufe geben. Bisher waren diese Angebote nur provisorisch. Nun hat der Einwohnerrat Nägel mit Köpfen gemacht und die entsprechenden Kredite bewilligt.

Berufstätige Eltern können ihre Kinder bereits ab 06.45 Uhr betreuen lassen. Die Frühbetreuung wird flächendeckend bei jedem Primarschulhausstandort angeboten. Sie umfasst die Zeitspanne von 6.45 Uhr bis zum Schulbeginn um 8.15 Uhr.

Eltern beteiligen sich an den Kosten

Eltern, welche ihre Kinder ab 6.45 Uhr betreuen lassen wollen, müssen pro Jahr 320 Franken bezahlen. Wenn sie die Kinder erst um 7.30 Uhr in die Frühbetreuung schicken beträgt die Kostenbeteiligung 180 Franken pro Jahr.

Die Stadt bezahlt jährlich einen Beitrag von 48‘000 Franken an die Frühbetreuung. Diesen Kredit hat der Einwohnerrat von Brugg am Freitagabend ohne Gegenstimme bewilligt.

Mehr als nur eine Verpflegungsgelegenheit

Der Einwohnerrat will zudem den Mittagstisch für die Oberstufe definitiv einführen. Der Mittagstisch hat bereits drei Pilotphasen hinter sich. Nun sei es Zeit für eine definitive Lösung, befand der Einwohnerrat. Ohne Gegenstimme sprach er einen jährlich wiederkehrenden Kredit von 71‘090 Franken. Dazu kommen noch jährlich 13‘700 Franken für eine Jugendarbeiterin.

Der Mittagstisch wird im Jugendhaus Picadilly angeboten. Igor Simonides, der Leiter des Picadilly, zeigte sich hoch erfreut über den Entscheid des Einwohnerrates: «Endlich haben wir mehr Planungssicherheit».

Es sei wichtig, dass der Mittagstisch von einer Jugendarbeiterin begleitet werde, erklärt Simonides: «Die Jugendlichen sind kurz vor oder bereits in der Pubertät. Es ist wichtig, dass sie am Mittagstisch mit jemandem über ihre Probleme sprechen können». Igor Simonides ist überzeugt, dass der Mittagstisch mehr sein soll als bloss eine Verpflegungsgelegenheit.

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