Es ist ein Schreckensszenario für unsere Gesellschaft: Der Strom fällt für längere Zeit aus. Die Computer stürzen ab, die Kühlschränke tauen auf und kochen können die meisten auch nicht mehr. Damit dieses Szenario auch nach den Ausstieg aus der Atomenergie nicht eintritt, müssen die Energieversorger aufrüsten.
Regio Energie Solothurn hat heute mit den Bauarbeiten für einen neuen Energiespeicher begonnen. In diesem soll überschüssiger Strom in Wasserstoff umwandelt werden. Dies könnte etwa an einem Nachmittag der Fall sein, wenn die Solaranlagen mehr Strom produzieren als verbracht wird. In der Nacht könnte danach aus dem Wasserstoff wieder Strom werden.
Keine Gefahr
Der explosive Wasserstoff soll in der Aarmatt in Zuchwil gelagert werden. Eine Gefahr sei dies nicht, versichert der Dozent für erneuerbare Energie an der Fachhochschule Nordwestschweiz, Stefan Roth, gegenüber Radio SRF. Schliesslich gebe es auch Autos und sogar Postautos, welche mit einem Wasserstoff-Tank unterwegs seien.
Regio Energie Solothurn investiert in einem ersten Schritt acht Millionen Franken in die neue Anlage. Der Strompreis deswegen allerdings nicht massiv ansteigen.