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Aargau Solothurn Entscheid gegen den Aargau und für Zürich

Die Zurich International School will bereits Ende dieses Schuljahrs ihren Campus in Baden schliessen. Für die 126 Schüler der Schule habe es an den vier Schulstandorten im Kanton Zürich Platz. Die Schule in Baden soll zugehen, da es nicht genügend internationale Firmen im Aargau habe.

Man habe alle möglichen Optionen geprüft, wird der Direktor der Zurich International School (ZIS) in einer Mitteilung zitiert. Aus wirtschaftlichen Gründen könne man den Campus in Baden jedoch nicht aufrecht erhalten.

Zurich International School

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Es ist, gemäss eigenen Angaben, die grösste internationale Schule in der Deutschschweiz. Zurzeit besuchen 1500 Schüler die Schule. Oft sind es Kinder von Eltern, welche bei einer internationalen Firma arbeiten.

Wirtschaftlich Gründe heisst in diesem Fall, dass die Zahl der Schüler seit drei Jahren kontinuierlich abgenommen hat. Vor zwei Jahren besuchten noch 176 Schüler die internationale Schule in Baden. Heute sind es 50 weniger.

Internationale Firmen nicht im Aargau

Diesen Rückgang bei der Zahl der Schüler sieht die Sprecherin der Schule, Urte Sabelus, im Ausbleiben weiterer internationaler Firmen im Raum Baden. Davon sei man noch vor vier Jahren ausgegangen, erklärt sie auf Anfrage von Radio SRF, diese Erwartungen hätten sich aber nicht erfüllt.

Erwartungen, die man übrigens auch beim Kanton Aargau hegte, vergeblich allerdings. Denn die Konkurrenz ist national und international gross. Tatsache sei, betont Sabelus, dass internationale Firmen sich eher im Kanton Zürich denn im Aargau ansiedeln würden. Und weil dieser Trend auch in der Zukunft anhalten dürfte, schliesst die ZIS wahrscheinlich Ende Juli 2015 ihren Standort Baden.

Zürcher Standorte boomen

Im Gegensatz zu Baden ist die Zahl der Schüler an den anderen Standorten stetig gestiegen. Die anderen Standorte der Zurich International School sind in Adliswil, Kilchberg und Wändswil. Dort biete man den Schülern von Baden in Zukunft auch einen Platz an.

Aargau fokussiert auf andere Firmen

Bei kantonalen Volkswirtschaftsdepartement teilt man die Kritik der ZIS nur zum Teil, denn die Strategie des Aargaus sei eine andere, erklärt Hanspeter Fricker, Generalsekretär des Departements Volkswirtschaft und Inneres DVI. «Wir zielen auf Firmen aus dem europäischen Raum, vor allem aus dem deutschsprachigen», hält Fricker fest.

Solche Firmen würden dann eher deutschsprachige Einwanderer anziehen mit Kindern, die deutsch sprechen. Und diese würden dann in der Regel unsere ordentlichen Schulen besuchen. Eine englischsprachige Schule braucht diese Strategie des Kantons Aargau nicht unbedingt.

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