Die Stadt Lenzburg präsentiert für das Jahr 2015 einen beeindruckenden Rechnungsabschluss. Beeindruckend wohl vor allem für viele andere Gemeinden, wo aktuell rote Zahlen dominieren, wo Sparen und Kürzen die Themen sind. Nach 6,1 Millionen Franken im Jahr 2014, resultiert 2015 ein Ertragsüberschuss von 6,6 Millionen Franken.
Man sei stolz und freue sich über dieses gute Ergebnis sagt die Lenzburger Finanzvorsteherin, Frau Vize-Ammann Franziska Möhl. «Wir danken allen, die das ermöglicht haben.» Der Dank richtet sich somit hauptsächlich an die Abteilungen der Verwaltung, welche letztes Jahr 8,4 Prozent weniger ausgegeben haben, als eigentlich geplant war.
Kleinvieh macht auch Mist
Neben den Sparmassnahmen der Verwaltung hätten sich auch viele Kleinigkeiten zu beträchtlichen Beträgen summiert, erklärt Franziska Möhl. So habe man vom Kanton beispielsweise Rückerstattungen im Bereich soziale Sicherheit erhalten oder man habe bei der EDV sparen können. Eine wichtige Rolle spielen auch die Investitionen.
Es konnten nämlich einige bereits budgetierte Beträge bei den Investitionen nicht ausgeschöpft werden, da die entsprechenden Projekte noch nicht (vollständig) realisiert wurden.
Aus diesem Grund mahnt Finanzchefin Möhl auch zur Vorsicht. Es kämen zum Beispiel bei den Schulbauten grössere Investitionen auf Lenzburg zu. Das aktuelle Nettovermögen könne sich so auch schnell wieder in eine Schuld verwandeln. Man wolle also vorsichtig bleiben bei den Finanzen.