Kurz nach 16 Uhr wollte ein 26-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan am 1. August durch den Stroppelkanal zu einer Insel in der Aare schwimmen. Nach Zeugenaussagen begann der Mann etwa in der Mitte des Kanals um sich zu schlagen und um Hilfe zu schreien. Kurz darauf ging er unter.
Trotz sofortigem Einsatz von Polizei und Feuerwehr konnte der Mann nicht mehr gesichtet werden. Die angeforderten Polizeitaucher konnten kurz nach 20.30 Uhr die Leiche aus dem Fluss bergen.
Weshalb der Mann durch den Kanal schwimmen wollte, kann die Kantonspolizei noch nicht sagen.
Junge Männer kennen den Fluss nicht
Es ist der erste tödliche Badeunfall in diesem Jahr im Kanton Aargau. Im Kanton Solothurn kam bereits vor zwei Wochen eine erste Person beim Baden ums Leben. In Grenchen ertrank ein junger Mann in der Aare.
In beiden Fällen war also ein Mann das Opfer. Dies verwundert die Mediensprecherin der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft SLRG, Prisca Wolfensberger, nicht, wie sie gegenüber Radio SRF sagt. Bei vier von fünf tödlichen Badeunfällen sei das Opfer männlich.
Oft überschätzen sich die jungen Männer. Sie kennen etwa den Fluss und die Strömung zu wenig. Eine Gefahr ist auch, dass man überhitzt einfach ins kühle Wasser springt und so einen Kreislaufkollaps riskiert.