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Aargau Solothurn Etwas vom alten Glanz ist zurück am Powerman Zofingen

Am Samstag startet in Zofingen der 25. Powerman: Die Weltmeisterschaft im Langdistanz-Duathlon hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Der internationale Sportanlass machte Zofingen zur Hauptstadt des Duathlons. Die Sportart aber hat an Bedeutung verloren.

Es klingt wie ein Märchen: 1988 haben Urs Linsi und Bruno Imfeld eine grosse Idee, 1989 bereits wird sie umgesetzt. Der Filialleiter der Zofinger «Kreditanstalt» und der Verlagsleiter des «Zofinger Tagblatt» wollen einen internationalen Sportanlass in der Thut-Stadt. Nach zwei oder drei Jahren haben sie ihr Ziel bereits erreicht: Der Powerman Zofingen gilt als das wichtigste Duathlon-Rennen weltweit.

Familiäre Kleinstadt-Atmosphäre begeistert Athleten

«Die Idee entwickelte sich, nachdem Zofingen Etappenort für die Tour de Suisse war. Damals zeigt die Stadt, wie sportbegeistert sie ist. Das wollten wir nutzen, um einen internationalen Sportanlass auf die Beine zu stellen», erinnert sich Bruno Imfeld im Regionaljournal von Radio SRF. Die umtriebigen Geschäftsleute finden rasch grosse Sponsoren, bieten ein hohes Siegergeld und locken damit Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt nach Zofingen.

Die grosse Besonderheit des Powerman sei aber bis heute die familiäre Stimmung, betont Bruno Imfeld. «Die Athleten wurden bei Familien in der Region untergebracht. Damit entstand eine persönliche Bindung zwischen dem Publikum und den Athleten und dem Anlass.» Die Athleten schätzen die intensive Betreuung in Zofingen und halten dem Anlass deshalb seit Jahren die Treue.

Internationale Verbände unterstützen Powerman

Inzwischen hat die Sportart Duathlon allerdings massiv an Bedeutung eingebüsst. Im Jahr 2000 wurde der «grosse Bruder» des Duathlons olympisch: Seither setzen ambitionierte Athleten viel eher auf den Triathlon. In der überschaubaren Duathlon-Szene allerdings gilt der Powerman weiterhin als das wichtigste Rennen der Welt.

Der aktuelle OK-Präsident Stefan Ruf hat den Anlass in den letzten Jahren wieder in die Schlagzeilen gebracht. «Wir überzeugen auch die internationalen Sportverbände mit unserer perfekten Organisation», wie Ruf gegenüber Radio SRF betont. Deshalb haben die Verbände International Triathlon Union (ITU) und die International Powerman Association (I.P.A.) den Anlass in Zofingen bereits zum sechsten Mal als offizielles Weltmeisterschaftsrennen anerkannt.

Auch an der 25. Ausgabe nehmen laut Stefan Ruf wieder internationale Stars teil. «Sowohl bei den Männern wie auch bei den Frauen starten sieben Sportler, die es im letzten Jahr unter die Topten geschafft haben.» Nur ein Top-Favorit fehlt vielleicht: Der Belgier Joerie Vansteelant will erst am Mittwoch über eine Teilnahme in Zofingen entscheiden. Er ist beim Training in Spanien schwer verunfallt.

40 Kilometer Laufen, 150 Kilometer Radfahren

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Insgesamt nehmen über 1000 Sportlerinnen und Sportler die legendäre Strecke des Powerman in Angriff: Neben den Profis aus aller Welt messen sich auch Hunderte von ambitionierten Amateuren. «Unser Markenzeichen ist das Langdistanz-Rennen», sagt OK-Chef Stefan Ruf. «10 Kilometer Rennen, 150 Kilometer Radfahren und noch einmal 30 Kilometer Rennen, dazu unzählige Höhenmeter: Das ist ein äusserst anspruchsvolles Rennen.»

In Zukunft werde der Powerman wohl kaum weiter wachsen können, glaubt Ruf. «Es braucht auch einmal eine Zeit der Konsolidierung.» Er ist aber davon überzeugt, dass es den Powerman in Zofingen auch in 25 Jahren noch gebe. «Laufen und Velofahren sind die beliebtesten Ausdauer-Sportarten. Und Sport wird generell immer wichtiger für die Menschen.»

Höhepunkte in der Powerman-Geschichte

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