Der neue Steg in Feldbrunnen soll gleichermassen für Touristen und Einheimische sein, erklärt Peter Lukas Meier, Präsident des Vereins Schiffaare. Baden und in die Aare hineinspringen soll man können, Ausflügler könnten vom Steg aus ins nahe Schloss Waldegg wandern.
Der Verein Schiffaare will den Tourismus in Solothurn an und auf der Aare fördern. 2008 gegründet, bietet er heute Schifffahrten auf der Aare an, zusammen mit der Firma Öufi-Boot. Die Schiffe fahren auf Bestellung, Passagiere können an einer der Anlegestellen einsteigen, eine Rundfahrt machen oder sich von A nach B fahren lassen.
Die Aare habe immer noch grosses Potential, so Meier. Solothurn sei nicht nur Altstadt und Weissenstein. Den Fluss, der mitten durch die Stadt fliesst, könne man noch mehr nutzen. Er gibt aber zu, dass es im Sommer manchmal ein wenig eng wird auf der Aare. Schwimmer, Gummiböötler, Stand Up Paddler, Motorboote und die Öufi-Boote: Sie müssen aneinander vorbei kommen.
Schiffe nach Fahrplan?
Trotz des zuweilen grossen Betriebs sieht Schiffaare-Präsident Peter Lukas Meier weitere Plätze, an denen neue Anlegestellen für Boote entstehen könnten. Beim Neubau der Pharma-Firma Biogen in Luterbach etwa oder gegenüber beim Attisholz-Areal, wenn dort wie geplant eine grosse Überbauung entsteht. An beiden Orten müssen laut Meier aber noch Abklärungen bezüglich Naturschutz getätigt werden.
Schiffaare beitreibt wie erwähnt keine eigenen Schiffe. Eine Vision des Vereinspräsidenten ist aber ein Taxi-Dienst auf der Aare von Zuchwil nach Solothurn. Wie Basel Fähren über den Rhein hat, könnte Solothurn Taxi-Schiffe auf der Aare haben. Eine andere Idee ist, dass die Boote nach Fahrplan verkehren. Heute müssen die Fahrten im Voraus bestellt werden.