Mehrere 10'000 Zuschauer sahen sich den Fasnachtsumzug in Solothurn an. Obwohl zur Zeit Sportferien sind, hatte es kaum weniger Publikum. Dies war wohl auch dem sehr schönen Wetter zu verdanken.
Rund 40 Gruppen haben am Umzug in Solothurn mitgemacht, fast 1200 aktive Fasnächtler, darunter 15 Wagenbau-Gruppen und 12 Guggenmusiken.
Beliebtes Sujet an der Solothurner Fasnacht bleibt der Weissenstein. Die «Ambassadonner» beispielsweise hatten den Solothurner Hausberg auf ihre Köpfe modelliert, und die «Tanneweg-Zunft» zeigte, wie man auch ohne Sesseli oder Gondeli auf den Berg kommt: mit einer Rakete der TZW (Transport zum Weissenstein).
Der Verkauf des Hotels Krone wurde ebenso thematisiert wie die Olma in Sankt Gallen, an der sich der Kanton Solothurn bald präsentieren wird. «Mir ghö a d Olma, und was nämer mit?» fragte die «Weststadtzunft» im Senftuben-Kostüm und setzte Stadtpräsident Kurt Fluri an eine überdimensionale Senf-Maschine.
Aufgegriffen wurden zudem die Baustellen in Solothurn. Die Vorstadt-Zunft bohrte sich als Maulwürfe durch den Boden, die Fasnachtszunft Honolulu baute ihren 30-Meter-Wagen zu einer monströsen Fernwärme-Leitung um.
Am Dienstag wird der ganze Solothurner Fasnachts-Umzug noch einmal gezeigt, wieder nachmittags um 14.30 Uhr. Am Mittwoch endet die Solothurner Fasnacht dann mit dem Böögg-Verbrennen.