Der Jubel in Aarau ist gross: Nach dem 2:0-Sieg über St. Gallen stehen die Fussballer der zweithöchsten Liga im Cup-Viertelfinal. Und treffen dort auf den Leader der höchsten Schweizer Liga, GC Zürich. Das Spiel findet am 27. Februar statt.
Erwartet wird ein Grossaufmarsch der Aarauer Fans, immerhin ist die Teilnahme im Cup-Viertelfinal eine Art sportliche Ausnahmeerscheinung. «Das ist ein Höhepunkt unserer Saison», bestätigt auch FCA-Pressesprecher Remo Conoci. Trotzdem gibt er sich vorsichtig: «Natürlich haben bis zu 9200 Fans im Brügglifeld Platz. Aber das Spiel ist an einem Mittwochabend, es könnte kalt sein. Es ist nicht sicher, dass wir das Stadion füllen.»
Viele Zuschauer, hohe Sicherheitskosten
Ein Cup-Spiel bringt Zusatzeinnahmen. Conoci bestätigt: «Natürlich kommt da ein hübscher Betrag zusammen. Die Saison-Abonnemente sind ungültig, die Leute müssen extra Eintritte kaufen.» Aber: «Erstens teilen sich die Clubs die Einnahmen und zweitens sind bei einem Gegner wie GC die Sicherheitskosten sehr hoch.»
Für Conoci ist deshalb zum heutigen Zeitpunkt völlig unklar, wie sich die Cup-Teilnahme auf die gebeutelte Aarauer Clubkasse auswirkt: «Es kann sein, dass wir etwas verdienen. Es kann sein, dass es ein Nullsummenspiel gibt. Es ist aber im schlimmsten Fall sogar möglich, dass man etwas draufzahlen muss.» Eine Prognose sei sehr schwierig, sagt Remo Conoci im Regionaljournal von Radio SRF.
Sport ist wichtiger als Geld
Für ihn ist der finanzielle Aspekt der Cup-Teilnahme aber so oder so zweitrangig: «Wir sind alle Sportsmänner. In erster Linie ist die Teilnahme am Cup-Viertelfinal eine sportliche Herausforderung. Wir freuen uns auf dieses Spiel.»
Conoci hofft denn auch, dass sich Aarau durch den Top-Gegner GC nicht einschüchtern lässt. «Ich hoffe, dass die Spieler das tun, was sie in dieser ganzen Saison getan haben: Die Freude am Fussball zeigen.»