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Aargau Solothurn FC Meisterschwanden will nur noch «gesunden» Erfolg

Viel Geld hatte die Vereinsleitung des FC Meisterschwanden in die erste Mannschaft investiert. Teuere Spieler sollten für den kurzfristigen Erfolg sorgen - hohe Schulden waren die Folge. Nun zieht der Verein die erste Mannschaft zurück und will zukünftig nur noch Geld ausgeben, das er auch hat.

Der «FC Wunder» - so hatte man den FC Meisterschwanden vor wenigen Jahren noch genannt. Dies, weil die erste Mannschaft innert Kürze den Sprung von der 4. Liga in die 2. Liga interregional geschafft hatte.

Erfolg um jeden Preis

Der kurzfristige Erfolg kostete den FC Meisterschwanden nicht nur Herzblut. Viel Geld hatte der Aargauer Verein investiert. Geld, welches der Verein im Prinzip gar nicht hatte. «Die Leitung hatte den Spielern Geld bezahlt von privaten Geldgebern. Die erste Mannschaft war quasi ein Privatvergnügen», beschreibt Kai Bischoff, Finanzchef der aktuellen Vereinsleitung, die fehlerhafte Entwicklung.

Seit 2012 ist die aktuelle Leitung daran, die auf diese Weise angehäuften Schulden zu minimieren. Gleichwohl fehlten nun 35'000 Franken, um die erste Mannschaft kostendeckend spielen zu lassen. Darauf hat sich der Verein entschieden, die erste Mannschaft zurück zu ziehen. Man will nur noch Geld ausgeben, das man auch wirklich hat.

Gesunder Erfolg auf tieferem Niveau

Audio
Aufstieg und Fall des FC Meisterschwanden (9.3.2014)
02:31 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 31 Sekunden.

In Zukunft will der FC Meisterschwanden wieder erfolgreich sein. Allerdings nicht um jeden Preis. Neben fünf Junioren-Mannschaften bleibt eine Mannschaft bei den Aktiven. Diese spielt allerdings «nur» in der 5. Liga.

Dabei setzt man auf Leute, die sich mit dem Verein identifizieren können. «Die Leute, die wir nun noch haben, kommen aus der Region und haben einen anderen Bezug zum Verein. Das sieht man am Engagement», sagt Kai Bischoff.

Der neue Plan der Vereinsleitung dürfte für die Zukunft mehr Stabilität bringen. Aktuell aber sorgt der FC Meisterschwanden mit dem Rückzug seiner ersten Mannschaft noch für negative Schlagzeilen. Das spürt auch der Aargauische Fussballverband: Es sei bedauerlich, weil der Rückzug in der Mitte der Saison passiert, sagt Medienchef Hannes Hurter auf Anfrage.

Zum Glück sei der FC Meisterschwanden aber ein Einzelfall. Und damit das so bleibt rät auch der Fussballverand zu Vorsicht: Sportlicher Erfolg um jeden Preis inklusive finanzielle Abenteuer, diese Strategie lohnt sich kaum. Gefragt ist weiterhin «solide Vereinsarbeit».

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