Beim Bierumsatz musste die Nummer eins auf dem Schweizer Markt einen leichten Rückgang von 1,7 Prozent hinnehmen, wie es in einer Medienmitteilung am Mittwoch heisst. Hinsichtlich der Profitabilität seien die hochgesteckten Ziele 2014 nicht erreicht werden, heisst es zudem.
Als Mitglied der Carlsberg-Gruppe gibt es Vorteile
Positiv seien beim Bier das Wachstum bei der Marke «Eve» von Cardinal und bei den ausländischen Premiumbieren aufgefallen. Als Tochter des dänischen Carlsberg-Konzerns profitierte man zudem davon, die Marken des weltweit viertgrössten Bierbrauers (unter anderem Carlsberg, Tuborg und Kronenbourg) importieren zu können.
Hinsichtlich der Profitabilität seien die hochgesteckten Ziele im vergangenen Jahr nicht erreicht worden, teilte Feldschlösschen am Mittwoch mit. Dennoch ist Feldschlösschen-Chef Thomas Amstutz mit dem vergangenen Geschäftsjahr zufrieden, wie er in einem Interview mit der «Basler Zeitung» sagte.
Das Gesamtunternehmen habe beim Umsatz und beim Volumen zugelegt. Beim Biermarkt spüre Feldschlösschen aber den Gegenwind durch das stärker werdende Billigsegment und die regionalen Spezialitäten. Mit einem Marktanteil von 42 Prozent sei Feldschlösschen aber nach wie vor Nummer eins in der Schweiz.
Geschäft mit Softdrinks läuft
Besser läuft es für Feldschlösschen mit dem Verkauf von Softdrinks, Mineralwasser und Wein. Der Anteil dieser Getränke am Umsatz liege bei über einem Viertel, sagte Amstutz. Bei den Softdrinks habe Feldschlösschen zugelegt, weil es die Lizenz für drei Getränke, darunter Orangina, erhalten habe.
Von der Aufhebung des Euro-Mindestkurses kann Feldschlösschen beim Einkauf von Hopfen und Malz vorerst nicht profitieren. Feldschlösschen habe langfristige Verträge abgeschlossen und beziehe nicht alle Rohstoffe aus dem Euroland, sagte Amstutz im Interview.