Unter dem Strich weist Swatch einen Konzerngewinn von 680 Millionen Franken aus. Das sind 11,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz hingegen stieg um 4 Prozent auf 4,3 Milliarden Franken,wie Swatch am Dienstag mitteilte.
Zu konstanten Wechselkursengerechnet stiegen die Verkäufe um 8,5 Prozent auf 4,535 Milliarden Franken. Mit anderen Worten: Der starke Franken respektive Veränderungen der Wechselkurse zum Franken schmälerten den Umsatz um 188 Mioillionen Franken.
Der Betriebsgewinn sank um 8,8 Prozent auf 830 Mio. Franken. Das Halbjahresergebnis von Swatch liegt damit bei Reingewinn und Betriebsgewinn tiefer als von Analysten erwartet. Als Gründe fürden Gewinnrückgang führt Swatch neben dem gegenüber allen wichtigen Währungen überbewerteten Franken auch die hohen Marketingkosten fürdie Olympischen Spiele in Sotschi sowie der Brandfall bei Eta an.
Weniger Umsatz wegen Brand
Durch den Brand in der Uhrenfabrik vom 29. Dezember 2013 entstand ein erheblicher Sachschaden, der zu zu einem Betriebsausfall führte. Dies wiederum führte zu Lieferausfällen und -verzögerungen.
Swatch beziffert den Einfluss des Brandfalls auf den Umsatz mit 200 Mio. Franken. Nach einer Umorganisation der Produktion bei Eta sollte es nun im zweiten Halbjahr nur noch zu wenigen weiteren Verzögerungen in der Uhrwerkproduktion kommen.
Im Uhren- und Schmucksegment, inklusive Produktion, verzeichnete Swatch ein Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr von 4,3 Prozent. Zu konstanten Wechselkursen resultiert ein Plus von 8,8 Prozent. Dieses Wachstum sei durch die starken Marken und das erweiterte Vertriebsnetz der Gruppe getrieben worden. In Lokalwährung seien alle Märkte, ausser vereinzelte europäische Länder, weiterhin auf Wachstumskurs. Dies treffe auch für China zu.
Positiver Ausblick
Für das zweite Halbjahr zeigt sich der Konzern zuversichtlich. Die Aussichten seien in allen Regionen und Segmenten weiterhin sehr gut, heisst es in der Mitteilung weiter. Swatch erwartet daher ein «vielversprechendes zweites Halbjahr».
Insbesondere in den USA und in Japan würden sich die Verkäufe «weiterhin sehr gut» entwickeln. Auch setze sich auf dem chinesischen Festland der «spürbar stärkere Verkaufstrend» fort. Im zweiten Semester dürften zudem die negativen Währungseffekteweniger dramatisch ausfallen als im ersten Halbjahr.