Das kühle und nasse Wetter im April und Anfang Mai haben im Aargau dafür gesorgt, dass die Bakterienkrankheit Feuerbrand den Kanton kaum betrifft.
Laut dem zuständigen Departement des Kantons konnte sich das Feuerbrandbakterium nur vereinzelt ausbreiten. Die Besitzer von Kernobstbäumen und auch die Obstbranche können aufatmen, meldet der Kanton.
Neun Gemeinden betroffen
«Wir sind froh, dass es bis jetzt nur wenige Feuerbrandmeldungen gegeben hat», erklärt Andreas Distel, Leiter Pflanzenschutzdienst im Kanton Aargau. Das liege auch daran, dass der Kanton viel für den Kampf gegen diese Bakterienkrankheit getan habe, erklärt Distel gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF.
Bis jetzt wurde aus neun Aargauer Gemeinden ein Feuerbrandbefall gemeldet. Betroffen waren Boniswil, Sarmenstorf, Muri, Unterkulm, Dietwil, Reinach, Attelwil, Staffelbach und Dürrenäsch. Betroffene Wirtspflanzen waren vor allem Cotoneaster, Birnbäume und eine Kernobstanlage in Dietwil.
Definitives Fazit gib'ts erst Ende September
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Hingegen hat das warme Wetter Ende Mai und im Juni vor allem bei spätblühenden Wirtspflanzen wie Weissdorn, Cotoneaster und Feuerdorn gute Infektionsbedingungen geschaffen. Im August gibt es deshalb Kontrollen in den Gemeinden.
Erst im September könne man definitiv sagen, wie das Jahr 2014 in Sachen Feuerbrand ausgefallen ist. «Wir können aber schon jetzt sagen, dass es weniger schlimm war als in anderen Jahren», ist sich Andreas Distel sicher.