Es ist für die Schweiz eine Premiere, was ab dieser Woche flächendeckend auf den Autobahnen der Kantone Aargau, Solothurn und der beiden Basel zum Einsatz kommt. Nämlich sogenannte «Flüssigstreuer».
Es sind grosse Tanklastwagen, die ein Gemisch von Salz und Wasser auf die Autobahn verspritzen. Das tun sie, solange die Strassen noch trocken sind, wenn aber mit grosser Wahrscheinlichkeit Eisglätte oder Schneefall drohen.
Die Salzlösung klebt auf der Autobahn und lässt Glatteis gar nicht erst entstehen. Und wenn es schneit, friert der Schnee nicht auf der Fahrbahn an. Deshalb lässt er sich viel einfacher wegräumen.
Ruedi Hofer, Geschäftsführer von «Nationalstrassen Nordwestschweiz» (NSNW) verspricht sich viel von der neuen Methode: «Die Eisglätte tritt ja irgendwann mal in der Nacht auf. Mit der neuen Technologie können wir vorsorglich das Salz aufbringen, damit es die ganze Nacht hält.»
Bei der herkömmlichen Methode lag das Salz lose auf dem Asphalt. Durch die Autos wurde der grösste Teil davon innert Kürze wieder weggeblasen. Die neuen Flüssigstreuer verbrauchen fünf Mal weniger Salz als bisher.
Die Gefährte sind eine Premiere in der Schweiz. Flächendeckend verspritzen sie jetzt Salz auf allen Autobahnen der Region. Bis jetzt gab es nur einzelne Tests mit dem flüssigen Salz. Der Härtetest erfolgt jetzt in unserer Region.