Eigentlich hätte der Flughafen im Sommer sagen wollen, wie sein Projekt aussieht. Doch jetzt muss man bis zum Herbst waren. Ernest Oggier, der Direktor des Flughafens bestätigt eine Meldung des «Grenchner Tagblatts».
Sondierbohrungen Schuld an Verspätung
Grund für die Verspätung seien Sondierbohrungen, erklärt Oggier. Man wolle Gewissheit haben, wie der Boden beschaffen sei, dort wo die neue Piste einmal gebaut wird. Die Archstrasse, die in diesem Gebiet liegt, muss in einen Tunnel verlegt werden. Man will genau wissen, was die Bauleute im Untergrund erwartet.
Im Herbst will der Flughafen alle nötigen Daten zur Pistenverlängerung auf dem Tisch haben. Man werde zeigen können, wie man Piste und Strasse miteinander vereinbaren kann, wie gebaut wird, was das Projekt kosten dürfte und welche Einflüsse auf die Umwelt bestünden, heisst es beim Flughafen.
Keine Kapazitätssteigerung
Die Verlängerung der Piste ist nötig wegen einer Anpassung an die Vorschriften der EU. Verlangt sind grössere Sicherheitszonen. «Wegen der Verlängerung der Piste gibt es keinen Flieger mehr» versichert Flughafendirektor Oggier.
Ursprünglich wollte der Flughafen nicht in Richtung Westen ausbauen, sondern gegen Osten. Dieses Projekt stiess allerdings auf heftigen Widerstand, so dass die Solothurner Regierung entschied, die Piste Richtung Westen zu verlängern.