Der Grenchner Flugplatz erfüllt die EU-Sicherheitsbestimmungen seit 2008 nicht mehr. Die Sicherheitszonen des Regionalflugplatzes sind zu klein. Deshalb soll die Piste um 450 Meter in Richtung Westen ausgebaut werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass auch in Zukunft gleichviele Flugzeuge in Grenchen landen und abfliegen wie bisher.
Die Verantwortlichen des Flugplatzes Grenchen haben fünf Varianten ausgearbeitet, wie ein Ausbau der Piste in Richtung Westen aussehen könnte. Zwei Varianten sind bei der Solothurner Regierung in die engere Wahl gekommen. Variante 1 sieht eine Unterführung der Kantonsstrasse vor, Variante 2 eine Umfahrung. Definitiv für eine Variante entscheiden will sich die Regierung noch nicht, so Regierungsrat Walter Straumann: «Beide Varianten haben Nachteile.» Die Tunnel-Variante sei ziemlich teuer, die Umfahrung ökologisch nicht optimal.
Kostenfrage ist noch offen
Die Verantwortlichen des Flugplatzes müssen nun die beiden Varianten noch genauer ausarbeiten. Dabei wolle man eng mit dem Kanton zusammenarbeiten, so Charlie Riesen, Medienverantwortlicher beim Flugplatz Grenchen: «Vor allem die Finanzierung müssen wir gemeinsam anschauen.» Welcher Anteil der Kosten vom Kanton getragen wird und wie viel der Flugplatz selbst bezahlen muss, ist noch nicht klar.
Ursprünglich war eine Pistenverlängerung in Richtung Osten geplant gewesen. Die Regierung hatte sich im Dezember 2011 dann aber gegen diese Varianten entschieden: «Die Pistenverlängerung Ost hat zu viele negative Auswirkungen auf Raum und Umwelt», heisst es in einer Medienmitteilung der Regierung.