«Geniesst das Fest, schliesslich wird hier nur alle 60 Jahre eine neue Bahn gebaut», sagte Urs Allemann, Verwaltungsratspräsident der Seilbahn Weissenstein AG, bei seiner Ansprache im Festzelt bei der Talstation in Oberdorf. Und Allemann strahlte, wie viele andere, die jahrelang für die neue Bahn gekämpft hatten.
300 bis 400 Personen feierten am Sonntag den Spatenstich für die neue Gondelbahn. Viele deckten sich dabei noch mit Erinnerungsstücken an die Sesselbahn ein, die nun definitiv ausgedient hat. Zu kaufen gab es einiges: von den Scheinwerfern, die an den Masten befestigt gewesen waren, bis hin zu den kleinen Karton-Billetten, die man früher für eine Fahrt auf den Weissenstein benötigte.
Hoffnung auf Versöhnung
Regierungsrat Roland Fürst verglich in seiner Ansprache die letzten Jahre mit einem Hürdenlauf. Nun sei man zwar noch nicht am Ziel, aber auf der Zielgeraden. Fürst rief zur Versöhnung auf zwischen Gondeli-Befürwortern und Sesseli-Anhängern. Er hoffe, dass am Schluss alle Hand in Hand über die Ziellinie gehen könnten.Mit dem Spatenstich beginnen nun zunächst der Rückbau der alten Bahn-Anlagen und auch die für den Neubau nötigen Rodungen. Dies dauert bis voraussichtlich Ende Oktober. Im Herbst 2014 soll die neue Gondelbahn auf den Weissenstein dann ihren Betrieb aufnehmen.