Der Umgang mit den Kirchenglocken hat sich gewandelt. Früher war das Geläut ein wichtiger Teil des Lebens. Man kannte die Namen der Glocken wie etwa der dicke Peter oder Bertha, erklärt Sibylle Ehrismann, Kuratorin der Ausstellung, gegenüber Radio SRF.
«Man musste wenn ein bestimmtes Glöcklein läutete ist jemand gestorben, wenn ein anderes Glöcklein läutet ist es eine Taufe».
Die Glocken waren dazumal also ein Kommunikationsmittel für die ganze Gemeinde. Heute können sich die Menschen solche Nachrichten mit anderen Mitteln zustellen. Deshalb hat sich das Verhältnis auch verändert.
Massnahmen gegen laute Glocken
Heute stören die Glocken viele Menschen – besonders am morgen früh. Dagegen unternehme man auch einiges, sagt Sibylle Ehrismann. «Man macht vieles für einen weicheren dezenteren Klang und man verschalt die Glockentürme auch, damit die Glocken nicht mehr so laut sind».
Über die ganze Thematik informiert die Ausstellung im Forum Schlossplatz in Aarau. Die Ausstellung dauert noch bis am 24. Januar 2016.