Eine 1:5-Niederlage mussten die Aarauer am Montag gegen den FC St.Gallen hinnehmen. Damit war dann auch besiegelt, was sich schon länger abzeichnete. Der FC Aarau spielt in der nächsten Saison nicht mehr in der Super League, sondern mit dem FC Wohlen in der Challenge League.
Viele Störfaktoren neben dem Spielfeld
«Es war eine Verkettung unglücklicher Umstände», erklärt Präsident Alfred Schmid die Saison des FC Aarau gegenüber Radio SRF. Die Gründe für den Abstieg seien nicht nur bei der Mannschaft oder der Führung zu suchen, sondern auch neben den Spielfeld. Alfred Schmid erwähnt als Beispiele den Kampf um das neue Stadion und die Fan-Ausschreitungen.
Ausserdem habe man auch viel Pech gehabt. Viele Spieler haben sich verletzt. Noch vor der Saison hatte sich zum Beispiel Neuzugang Frank Feltscher in einem Zweikampf einen Wadenbeinbruch zugezogen. Am Ende musste der FC Aarau dann auch noch auf seinen Stammtorhüter Joël Mall verzichten. Er zog sich im Spiel gegen Basel einen Nierenriss zu.
Wie weiter?
Auch Raimondo Ponte konnte das Ruder in den letzten zwei Monaten seit seinem Amtsantritt nicht mehr herumreissen. Ob er seine Trainerposition behält, ist noch unklar. Entscheiden will der FC Aarau bis spätestens am 8. Juni, dann findet die Generalversammlung der Aktiengesellschaft statt. Klar ist: Sportchef Urs Bachmann bleibt.
Welche Änderungen die Führung des FC Aarau in der Mannschaft vornehmen wird, das wird erst nach dem letzten Spiel der Saison, am Freitag gegen den FC Thun, bekannt gegeben. Beim letzten Abstieg 2010 hat der FC Aarau danach auf den Nachwuchs gesetzt. Dies hatte aber nicht funktioniert. Die Aarauer sind damals in der Challenge League weit abgerutscht.
Man wolle eine Mannschaft aus routinierten und jungen, erfolgshungrigen Spielern zusammensetzen, sagt Schmid weiter. Diese Mannschaft der Zukunft soll den erneuten Aufstieg in die Super League nächstes Jahr schaffen, spätestens aber in der zweiten Saison. «Es ist sicherlich ein Vorteil, dass wir diese Situation bereits einmal erlebt haben», sagt Schmid. Er selbst will Präsident des FC Aarau bleiben.