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Autobahn mit Raststätte
Legende: Die Autobahn A1 zwischen Härkingen und Luterbach soll auf sechs Spuren ausgebaut werden, auch hier, bei der Raststätte Deitingen Süd. Keystone

Aargau Solothurn Gemeinden fordern mehr Lärmschutzwände

Der Bund will die Autobahn A1 zwischen Härkingen und Luterbach auf sechs Spuren ausbauen. Die Gemeinden begrüssen dies grundsätzlich. Sie haben aber Angst vor mehr Lärm.

Auf 22 Kilometern will der Bund links und rechts der Autobahn A1 eine Spur ansetzten. Zu diesem Plan konnten sich die Gemeinden zwischen Härkingen und Luterbach bis am Dienstag äussern. Die Solothurner Kantonsbehörden sammeln diese Stellungsnahmen.

Vorgeschichte

Grundsätzlich unterstützen die Gemeinden den Ausbau, wie eine Umfrage des Regionaljournals Aargau Solothurn von Radio SRF bei mehreren Gemeinden zeigte. Sie hoffen, dass es dank den zusätzlichen Spuren weniger Verkehr in den Dörfern gibt.

Mehr Lärmschutzwände gefordert

Es gibt allerdings auch kritische Punkte. So befürchten die Gemeinden zusätzlichen Lärm. Mehrere Gemeinden fordern deshalb zusätzliche Lärmschutzwände. Einige versuchen auch direkt vom Ausbau der Autobahn zu profitieren. So fordern einige Gemeinden, dass ein Bach verbreitert wird. Damit hoffen sie auf einen besseren Hochwasserschutz.

Egerkingen fordert sogar, dass endlich ein neuer Autobahnanschluss realisiert wird. Damit soll das Dorf entlastet werden. Der Verkehr soll künftig direkt nach Olten rollen und nicht zuerst durch Egerkingen.

Baubeginn voraussichtlich 2022

Der Kanton Solothurn überprüft nun die Forderungen. Bis Ende Oktober nimmt der Kanton gegenüber dem Bund Stellung. Wenn alles wie geplant läuft, beginnt der Ausbau auf sechs Spuren im Jahr 2022. Das Projekt kostet rund 750 Millionen Franken.

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