Kindergärtnerinnen und Primarlehrkräfte absolvieren dieselbe Ausbildung. Gemäss einem Gerichtsurteil ist es deshalb nicht zulässig, dass Primarlehrer mehr verdienen als Kindergärtnerinnen. Das Lohndekret wird nun angepasst. Der Vorschlag des Regierungsrates sieht vor, die Löhne bis 2018 in drei Stufen anzugepassen.
Widerstand der Lehrer
Der Aargauische Lehrerinnen- und Lehrerverband ALV hält diese stufenweise Erhöhung der Löhne für falsch. «Die Staffelung ist rein finanzpolitisch motiviert und ist nicht verständlich», sagt Manfred Dubach von der ALV-Geschäftsleitung. Auch die Gewerkschaft VPOD Aargau lehnt die Staffelung ab.
Mehrkosten von 9,4 Millionen Franken
Die Lohnerhöhung für die 960 Kindergarten-Vollzeitstellen im Aargau kostet zusätzlich 9,4 Millionen Franken pro Jahr. Die Regierung begründet die stufenweise Lohnanpassung damit, dass noch nicht alle Kindergärtnerinnen die benötigte Ausbildung haben. Zudem sei die finanzpolitische Lage im Kanton zurzeit schwierig.