Die AEW konnte also im Geschäftsjahr 2013/14 einen schönen Gewinn verbuchen. Mit diesem Ergebnis ist das im Besitze des Kantons Aargau stehende Unternehmen nach einem Gewinneinbruch im vorangegangenen Geschäftsjahr nur noch rund 3,6 Millionen Franken vom Rekordergebnis des Geschäftsjahres 2008/09 entfernt.
Investitionen drücken Umsatz
Der Umsatz sank allerdings um rund 15 Prozent oder 75 Millionen Franken. Die AEW AG investierte im Ende September 2014 zu Ende gegangenen Geschäftsjahr total fast 60 Millionen Franken. Der Grossteil floss in die Erneuerung der Anlagen, in die Versorgungssicherheit und in den Kauf von Ortsnetzen. 10,4 Millionen Franken wurden in Wärmeverbunde investiert, von denen die AEW total 69 als Contractor betreibt.
Weil der Grossteil dieser Anlagen auf der Basis von erneuerbarer Energie läuft, können damit jährlich 34'000 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. Weitere Investitionen in erneuerbare Energien, beispielsweise in Windkraft, wurden laut AEW durch externe, nicht beeinflussbare Faktoren behindert.
Die guten Geschäftszahlen kamen zustande, obwohl die Stromnachfrage witterungsbedingt um 2 Prozent auf 4099 Millionen Kilowattstunden abnahm und der Strompreis europaweit in den Keller sackte. Die Jahreszahlen seien angesichts des schwierigen Marktumfeldes ein gutes Ergebnis, sagten die Verantwortlichen am Donnerstag vor den Medien in Aarau.
Axpo-Dividende unsicher
Obwohl von der energiepolitischen Entwicklung vor allem auf Firmen mit grosser Eigenproduktion betroffen sind, konnte die AEW als 14-Prozent-Mitbesitzerin der Axpo von einer Dividende in Höhe von 10,4 MillionenFranken profitieren. Ob die Axpo auch in Zukunft noch solche Ausschüttungen vornehmen wird, steht derzeit noch nicht fest.
Auf der anderen Seite bescherte die AEW AG den Kanton Aargau und die Gemeinden mit 46,8 Millionen Franken in Form von Dividenden, Steuern, Entschädigungen für die Konzession, Entschädigungen für das Wasserrecht und Gebühren. Das sind 2,5 Millionen weniger als letztes Jahr. Die Dividende des Kantons allein betrug wie im vorangegangenen Geschäftsjahr rund 21 Millionen Franken.