Zehnder hat den Umsatz 2013 zwar halten können. Die Firma mit Sitz in Gränichen hat etwas mehr Lüftungen (+1 Prozent) verkauft. Dafür wurden weniger Heizkörper abgesetzt (-1 Prozent). Unter dem Strich resultiert ein praktisch gleichbleibender Umsatz von total 522 Millionen Euro, teilt die Aargauer Firma mit.
Zehnder hat 2013 einen Reingewinn von rund 18 Millionen Euro erwirtschaftet. Das sind 32 Prozent weniger als im Vorjahr. «In fast allen europäischen Ländern wird weniger gebaut. Es gibt ein Überangebot an Heizkörper und Lüftungen, das drückt auf die Preise. Wir haben weniger Marge», erklärt Geschäftsführer Hans-Peter Zehnder gegenüber Radio SRF.
Weniger Aufträge im ersten Halbjahr
Vor allem im ersten Halbjahr litt Zehnder zudem unter dem kalten Winter. Viele Baustellen seien stillgestanden, so Hans-Peter Zehnder. Zudem habe man Lieferprobleme gehabt, weil in Süddeutschland ein neues Lager in Betrieb genommen wurde.
Im zweiten Halbjahr konnte ein Teil dieser Probleme wieder wettgemacht werden. «Traditionell ist das zweite Halbjahr stärker», erklärt Zehnder im Gespräch. Trotzdem hat die Firma verschiedene Sparmassnahmen ins Auge gefasst. «Wir versuchen schlau zu sparen», so Zehnder. Unter anderem würden nicht mehr alle Abgänge beim Personal automatisch ersetzt. Neue Mitarbeiter würden nur in Ausnahmefällen eingestellt.
Das habe viel gebracht, zudem versuche man auch andernorts zu sparen. Zehnder setzt dabei wie andere Firmen auch auf die japanischen Methode «Kaizen». Für 2014 rechnet die Gruppe mit einem leicht verbesserten Ergebnis. Stabile Umsätze werden im Geschäft mit Radiatoren in Europa erwartet. Zehnder geht überdies in Nordamerika und China von einem Wachstum im mittleren einstelligen Bereich aus.