In Gottesdiensten am Karfreitag und vor allem am Ostersonntag feiern Christen an Ostern die Auferstehung von Jesus Christus. Für Katholiken hat aber auch die Nacht vom Karsamstag auf den Oster-Sonntag eine spezielle Bedeutung.
Licht als Symbol der Auferstehung Christi
In dieser Nacht steht das traditionelle Osterfeuer im Zentrum. «Am brennenden, lodernden Feuer wird die Osterkerze angezündet. Diese wird anschliessend in die unbeleuchtete Kirche getragen, die diese erhellt. Das Licht der Kerze symbolisiert die Auferstehung von Jesus Christus», erklärt Josef Stübi, der katholische Stadtpfarrer von Baden im Gespräch mit Radio SRF.
Dieses Jahr findet zur selben Zeit eines der wichtigsten Feste der Juden statt. Sieben Tage dauert das Pessachfest, das am Dienstag begonnen hat. Anders als beim christlichen Fest, wird bei den Juden der Auszug aus Ägypten gefeiert. «Der Exodus ist ein Zeichen der Freiheit. In diesem Sinne ist Pessach das grosse Fest der Freiheit», sagt Roy Oppenheim aus Lengnau, der jüdische Wurzeln hat.
Jüdische Feierlichkeiten in Lengnau
Ein wichtiger Teil des Festes ist der Schabbat. Dieser beginnt wie immer mit dem Sonnenuntergang am Freitag und endet am Samstagabend. Juden verzichten in dieser Zeit auf jegliche Arbeit und feiern Gottesdienste.
So auch im alten Judendorf Lengnau in der Nähe von Baden. Dort wird der Schabbat im Israelitischen Alters- und Pflegeheim gefeiert. Vier Gottesdienste gibt es dort am Schabbat. Juden aus der ganzen Schweiz kommen dafür nach Lengnau, rund 200 Besucherinnen und Besucher werden bei den Feierlichkeiten dabei sein.