Die Gewinner der Schweizer Informatik-Olympiade wurden nach einem mehrtägigen Final am Samstag in Zürich geehrt. Gold gewannen Johannes Kapfhammer (Gymnasium Münchenstein, BL) aus Münchenstein, Cédric Neukom (Neue Kantonsschule Aarau, AG) aus Gränichen, Fabian Lyck (Gymnasium Neufeld, BE) aus Ittigen und Benjamin Schmid (Kantonsschule Obwalden, OW) aus Sarnen.
Alle vier qualifizieren sich damit für die Internationale Informatik-Olympiade (IOI) 2013 in Brisbane (Australien), an der sie sich mit der internationalen Konkurrenz aus über 80 Ländern messen werden.
Die vier Goldmedaillengewinner haben sich in drei Runden gegen Jugendliche aus der ganzen Schweiz durchgesetzt. Neben den Gewinnern klassierten sich 8 weitere Jugendliche aus den Kantonen Aargau, Bern, St. Gallen, Zug und Zürich in den Finalrängen.
Fähigkeiten selber beigebracht
Die Junginformatiker hatten an den vier Finaltagen je vier Aufgaben zu lösen, deren einwandfreie Lösung jeweils 100 Punkte ergab. So waren insgesamt 1600 Punkte möglich. Es ging stets darum, eine komplexe Aufgabe mittels selberprogrammierten Algorithmen zu lösen. So sollte etwa der Bau von Autobahnen zwischen den Planeten zu möglichst tiefen Kosten berechnet werden. In einer anderen Aufgabe mussten Toblerone-Dreiecke berechnet werden.
Die Teilnehmenden haben sich ihre Fähigkeiten grösstenteils autodidaktisch angeeignet, da Informatik in der Schweiz kein obligatorisches Schulfach ist - umso beeindruckender ist damit ihre Leistung.