Silvan Granig freut sich. Der Mitarbeiter in der Abteilung Standortmarketing, Kultur und Sport ist seit Montagmorgen für den Facebook-Kanal der Stadt Grenchen verantwortlich. Und der Start hat seine Erwartungen übertroffen. Schon nach zwei Stunden konnte «Grenchen – üsi Stadt» über 100 Likes verzeichnen. Das heisst: Über 100 Facebook-Nutzer haben bezeugt, dass ihnen die Seite gefällt.
Einer der ersten Besucher hat ein Foto vom Flughafen-Kreisel veröffentlicht. Das ist ganz im Sinn von Silvan Granig. Die Stadt Grenchen will auf Facebook nämlich nicht Protokolle aus dem Gemeinderat oder Medienmitteilungen veröffentlichen, sondern einen virtuellen Dorfplatz bieten, wo sich Grenchnerinnen und Grenchner näher kommen und austauschen können.
Der Auftritt soll beispielsweise Vereinen oder Organisationen dienen, die Freiwillige suchen oder offene Plätze in Kursen anzubieten haben. Die Stadt betreibt damit Marketing nach innen, sie will die Identität der Grenchner stärken.
Von anderen grösseren Gemeinden aus den Kantonen Aargau und Solothurn sind nur wenige auf Facebook vertreten. Die Stadt Aarau betreibt genau so wenig einen eigenen Facebook-Kanal wie Solothurn, Olten oder Wohlen. Zu Solothurn bietet die regionale Tourismus-Organisation eine Plattform an, so wie auch in Baden die Touristiker ein buntes Sammelsurium zur Stadt zeigen.