Die Solaranlage steht auf dem Dach des Migros-Verteilbetriebes in Neuendorf. Am Dienstag wurde sie eingeweiht. Die Migros investierte rund 11 Millionen Franken in das Projekt. Auf einer Fläche von rund sieben Fussballfeldern stehen Solarpanels, welche Strom für rund 1300 tausend Haushalte produzieren. Total wurden 20'000 Photovoltaik-Module montiert.
Im November 2012 erhielt die Migros die Baubewilligung für die Photovoltaik-Anlage. Ab Frühling 2013 wurde gebaut. Das Solarkraftwerk weist eine Gesamtleistung von 5,21 Megawatt Peak (MWp) aus. Der Jahresertrag wird auf 4,84 Gigawatt Stunden (GWh) beziffert. Die Anlage wird an das öffentliche Stromnetz angeschlossen.
Erneuerbare Energien fördern
Die Migros hat sich laut eigenen Angaben dazu verpflichtet erneuerbare Energien zu fördern. Dies wolle man mit der Anlage erfüllen, so die Migros. Auf insgesamt 26 Dächern von Migros-Gebäuden sind Solaranlagen in Betrieb.
Bauteile aus China und der Schweiz
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Die Photovoltaik-Module stammen aus China und die Wechselrichter aus der Schweiz. Das Schweizer Solarunternehmen TRITEC war als Generalunternehmer für die gesamte Abwicklung zuständig, von den Auslegeberechnungen über den Bau bis hin zur Inbetriebnahme. Unterstützt wurde das Projekt vom Energiebüro Zürich.
Man sei stolz, dass fast die gesamte Dachfläche für die Solarstrom-Produktion eingesetzt werden könne, wird MVN-Geschäftsführer Hans Kuhn in der Medienmitteilung zitiert. Damit werde ein Beitrag zur Energiewende geleistet.
«Solarprojekt der Migros in Neuendorf ist ein Leuchtturmprojekt»
Freude an dieser Anlage in Neuendorf hat auch der Kanton Solothurn. Man könne zwar solch grosse Projekte nicht unterstützten, erklärt Urs Stuber von der kantonalen Energiefachstelle. Wichtig seien sie trotzdem. Solche Projekte seien «Leuchtturmprojekte für die Solarenergie», meint Stuber. Gerade in der Region Gäu und Olten gebe es noch viele Lagerhallen, auf denen solche Anlagen ideal wären, erklärt Stuber gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn.
Allerdings rechnet Stuber damit, dass in der nächsten Zeit der Topf mit den Fördergeldern für Solarenergie schrumpfen könnte. Schuld ist der Spardruck, der auf dem Kanton Solothurn lastet.