Es ist ein Grossanlass, selbst für das Kantonsspital Aarau (KSA): Zwischen 5000 und 6000 Fachleute treffen sich von Freitag bis Dienstag zur diesjährigen Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO). Und das KSA ist die Organisatorin.
KSA ist stolz
«Wir sind sehr stolz, als Zentrumsspital die diesjährige Jahrestagung ausrichten zu dürfen» erklärt Martin Wernli, der Kongresspräsident und Chefarzt am KSA, in einer Medienmitteilung.
Zuletzt war diese Jahrestagung an einem Spital in Hamburg, im Jahr zuvor in Wien. Das Aarauer Spital darf diesen Anlass 2015 organisieren, weil es in den Bereichen Onkologie und Hämatologie mit anderen grösseren Spitälern mithalten kann.
«Wir bieten Behandlungen gegen alle möglichen Arten von Krebs an, und das auf Stufe eines Universitätsspitals», sagt Kommunikationsleiterin Andrea Hopmann. Zudem baue man mit dem «Krebszentrum Mittelland» eine neue Abteilung auf, um sich stärker zu positionieren im Gebiet der Krebs-behandlung.
Wir bieten Krebs-Behandlungen auf Stufe eines Universitätsspitals an.
In diesem Jahr stehen die Themen «Wissenstransfer» und «Patientensicherheit» im Vordergrund, zwei relative junge Forschungsbereiche, wie es auf der Internetseite des Kongresses heisst. Am Kongress geht es grundsätzlich darum, Wissen auszutauschen, vor allem über die neusten Therapien und Forschungsmethoden. Dafür stehen Präsentationen, Diskussionen und Workshops auf dem Programm.
Grosse Ehre – mit einem Haken
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Dem KSA kommt damit eine grosse Ehre zu. Das Ganze hat nur einen Haken: Der Kongress ist nicht in Aarau. «Es kommen zwischen 5000 und 6000 Personen an diesen Kongress», erklärt KSA-Kommunikationsleiterin Andrea Hopmann. «Einen Kongress von dieser Grösse können wir in Aarau nicht durchführen.»
Es gebe nur einen Ort für Messen dieser Grösse, fügt Hopmann an – und das sei Basel. Deshalb findet das Jahrestreffen auf dem Gelände der Messe Basel statt. Dass das KSA in diesem Fall «nur» Organisatorin ist und nicht Austragungsort, stört die Verantwortlichen aber nicht. Stolz sei man trotzdem.