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Aargau Solothurn Helliker Löcher das erste Mal eine Touristenattraktion

Die zwei tiefen Löcher im Aargauer Fricktal ziehen die Leute an: Das erste Mal gab es nun grösseren Besuch bei den Löchern in Hellikon – die AZ-Leserwanderung ging bei den Löchern vorbei. Die Leute sind fasziniert von den Erdlöchern.

Löcher und Sagen

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Legende: SRF

In der Umgebung von Hellikon gab es schon früher Löcher. Die Leute glaubten, dass in den Spalten Erdmännchen gelebt hätten. Noch heute bekannt ist das Katharinenloch. Es ist benannt nach einer Mutter namens Katharina. Diese soll Kinder tot geboren haben. In ihrer Verzweiflung folgte sie dem Ruf der Erdmännchen und stürzte in ein Loch.

Als im Dezember 2009 die Erde in Hellikon aufging, rätselte die halbe Schweiz, was hier passiert ist. Unterdessen ist klar, dass es weder Höhlen noch Dolinen sind, sondern ein unterirdischer Erdrutsch für die Löcher im Boden verantwortlich ist.

Für Pro Natura sind die Löcher einzigartig – deswegen hat sie das Land gekauft. Der Geschäftsführer Johannes Jenny: «Es ist spannend, an diesem Beispiel einen geologischen Prozess beobachten zu können, es ist ein Geotop, also ein Ort, an dem Geologie stattfindet.»

Loch im Boden, Felsen, Erde, Gras
Legende: Eines der beiden Löcher in der Fricktaler Gemeinde Hellikon, das Pro Natura gekauft hat. SRF

Eine Brücke für die Touristen

Langfristig will Pro Natura eine Brücke einrichten, damit Besucher die Löcher besser betrachten können. Für die AZ-Leserwanderung, die am Donnerstag durch das Gebiet führte, wurde erst ein kleiner Steg errichtet. Auf die definitive Lösung wird im Moment noch gewartet.

Heute in «Schweiz aktuell»

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Mehr dazu sehen Sie in der Sendung «Schweiz aktuell» um 19:00 Uhr auf SRF 1.

Die Gemeinde Hellikon wollte die Löcher ursprünglich zuschütten. Das hätte rund 100'000 Franken gekostet - viel Geld für das kleine Dorf im Fricktal.

Moose, Algen, Farne

Spannend wird sein, wie sich die Löcher entwickeln. Die Natur arbeitet ständig. Zu vermuten ist, dass in den Löchern eine spezielle Vegetation entsteht. Schon jetzt wachsen dort Moose und Algen. Bald werden wohl auch Farne folgen.

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