Beteiligte an diesem Joint Venture sind die schweizerisch-indische Gesellschaft Verde International, die deutsche Firma Käppler & Plausch, die Genossenschaft Wasserwirbelkraftwerke (GWWK) und die Firma green-cube.org. Hinter den beiden letzteren steht der Aargauer Unternehmer Daniel Styger.
Die Verträge für 1000 Kraftwerke seien unterschrieben und die Bestellung für zwei Pilotanlagen liege vor, sagte Styger auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Je nach Grösse der Anlagen habe der Auftrag einen Wert zwischen 50 und 100 Millionen Franken.
Grosses Potential vorhanden
Der Vertrag umfasst gemäss einer Mitteilung vom Dienstag technische Lizenzen, der Aufbau einer lokalen Produktionsstätte mit der Schaffung von Arbeitsplätzen, Installation, Verkauf, Planung, Lieferung von Schlüsselkomponenten aus der Schweiz und Deutschland, Schulung sowie die Inbetriebnahme der Anlagen.
Die Wasserwirbelkraftwerke sollen vor allem in abgelegenen Dörfern erstellt werden, die noch keinen Stromanschluss besitzen. Das Potential in Indien sei riesig, gebe es doch rund 30'000 Orte ohne Anschluss ans nationale Stromnetz, heisst es in einer Mitteilung weiter.
Nur geringes Gefälle notwendig
Die Wasserwirbel-Technik sei nicht mit einem herkömmlichen Kleinwasserkraftwerk zu vergleichen, heisst es auf der Webseite der GWWK. Die Wasserwirbeltechnologie beruht auf einem Becken mit einem zentralen Abfluss am Boden. Darüber bildet sich ein Wasserwirbel, der mit Hilfe der Schwerkraft bzw. Höhendifferenz einen langsam drehenden Rotor mit rund 20 Umdrehungen pro Minute bewegt.
Dieser treibt den Generator an, der den Strom produziert. Im Gegensatz zu anderen Wasserkraftwerken braucht diese Technologie nur einen geringen Höhenunterschied.