-
Bild 1 von 5. Maschinenbau-Student Martin Hartmann und Professor Kaspar Löffel im Labor der Fachhochschule in Windisch. Sie sind die Spezialisten für die 3-D-Druckverfahren in den technischen Bereichen der FHNW. Bildquelle: Stefan Brand/SRF.
-
Bild 2 von 5. Dieses Plastikteil mit beweglichen Rädchen wurde in einem Stück vom 3-D-Drucker hergestellt. Es zeigt die Möglichkeit, dass auch komplexe Teile hochpräzis gefertigt werden können. Bildquelle: Stefan Brand/SRF.
-
Bild 3 von 5. Eine filigrane Plastikstruktur, die mit dem 3-D-Drucker der FHNW gedruckt wurde. Hier zeigt sich der grosse Vorteil dieses Herstellungsverfahrens: Es sind hochkomplexe verästelte Strukturen möglich. Bildquelle: Stefan Brand/SRF.
-
Bild 4 von 5. Blick ins Innere eines 3-D-Plastikdruckers: Der Druckknopf (mit blauer Leuchte) fährt wie in einem Papierdrucker hin und her und trägt Schicht für Schicht des Plastiks auf das Trägermedium auf. Der Vorgang dauert je nach Objektgrösse mehrere zehn Stunden. Bildquelle: Stefan Brand/SRF.
-
Bild 5 von 5. Der 3-D-Plastikdrucker an der FHNW in Windisch ist zwar nicht mehr das neueste Modell, trotzdem ist er für die Studenten sehr praktisch. In den Maschinenbau-Lehrgängen beispielsweise können Prototypen schnell und einfach produziert werden. Bildquelle: Stefan Brand/SRF.
Das 3-dimensionale Druckverfahren ist in Forschung und Industrie beliebt, weil damit Ideen für neue Produkte schnell und ziemlich einfach umgesetzt werden können. An solchen Prototypen lassen sich Eigenschaften oder Design optimieren.
Schon länger können an der FHNW in Brugg-Windisch Plastikteile in 3-D-Druck hergestellt werden. Nun schafft sich die Fachhochschule einen 3-D-Metalldrucker an. Dieser bietet nochmals ganz andere Möglichkeiten.
Hochkomplexe Teile in Serienproduktion
Neben der Produktion von Prototypen wolle man mit dem Metalldrucker auch in die Serienproduktion einsteigen, sagt Kaspar Löffel, Professor für technische Mechanik: «In enger Zusammenarbeit mit der Industrie wollen wir neue Produkte entwickeln und produzieren.»
Dabei geht es um Teile, deren Herstellung mit konventionellen Verfahren wie Giessen oder Fräsen kaum oder gar nicht möglich ist. Im Zentrum stehen sehr komplexe, filigrane Strukturen oder Teile, die im 3-D-Druck sehr gut produziert werden können.
Natürlich brauche man den neuen Metalldrucker dann auch in der Lehre und im Unterricht, aber ein wichtiger Fokus ist die tatsächliche Produktion von Teilen.
Am Computer gestalten und dann drucken
Für die Studentinnen und Studenten bietet das auch neue Möglichkeiten und darauf freut man sich. Martin Hartmann macht an der FHNW berufsbegleitend seinen Master in Maschinenbau.
Er schätzt heute schon das 3-D-Drucken von Plastik: «Wir können ein Teil am Computer gestalten und dann herstellen ohne zuerst in der Werkstatt etwas fertigen zu müssen.» Ist das mit Metallteilen auch möglich, gebe es auch neue Anwendungen dafür.
Der metallische 3-D-Drucker an der FHNW soll ab Februar 2016 in Betrieb sein. Kosten wird das Gerät zwischen 250'000 und 400'000 Franken. Derzeit prüft die FHNW verschiedene Offerten.