Knapp 2'500 Gäste täglich im Aquarena in Schinznach-Bad, gut 2'400 Gäste täglich im Sole Uno in Rheinfelden: Die Aargauer Thermalbäder sind zufrieden mit den Feiertagen 2012/2013. Die Besucherzahlen seien auch in Bad Zurzach «sehr gut», heisst es auf Anfrage. Hochsaison also in allen Thermalbädern der Region.
Die Zahlen bewegten sich damit im Rahmen der Vorjahre, erklärt Daniel Bieri auf Anfrage von Schweizer Radio und Fernsehen. Der Vorsitzende der Geschäftsleitung der Bad Schinznach AG führt den grossen Erfolg unter anderem auf die wirtschaftliche Krisenstimmung zurück. Diese Aussage ist auf den ersten Blick paradox.
Tagesausflüge statt Ferien
«Wenn Krisenstimmung herrscht, dann verzichten die Menschen eher auf längere Ferien», erklärt Daniel Bieri den Widerspruch. «Sie unternehmen dafür vermehrt Tagesausflüge, und davon profitieren wir als Thermalbäder.» Ähnlich tönt es bei Thomas Kirchhofer in Rheinfelden. «Die Menschen entfliehen der Krisenstimmung ins warme Wasser», so der Geschäftsführer der Parkresort Rheinfelden AG.
Hochsaison bedeutet nicht zwingend auch Platzmangel oder lange Warteschlangen. In Rheinfelden wurden kurz vor Weihnachten zusätzliche Sauna- und Ruheräume eröffnet. «Damit verteilen sich die Menschenmassen noch besser», erklärt Thomas Kirchhofer. «Ab und zu muss man am Eingang fünf bis zehn Minuten warten, dann aber hat man ausreichend Platz in den Bädern.»
Die Aargauer lassen die Kassen der Thermalbäder klingeln
Die Hochsaison in den regionalen Thermalbädern dürfte noch bis Ende Woche andauern, erst dann sind die Schulferien vorbei. Für die guten Zahlen sind übrigens vor allem einheimische Kunden verantwortlich: Die mit Abstand grösste Zahl der Badegäste in Rheinfelden, Schinznach und Bad Zurzach stammt nämlich aus dem Kanton Aargau oder den angrenzenden Kantonen.