Die Ausgangslage vor der letzten Runde ist kompliziert: Es kommt nicht nur auf Punkte, sondern auch auf die Torverhältnisse an. Dazu beeinflussen sich die Resultate der einzelnen Spiele auch gegenseitig.
Die 1. Liga ist aufgeteilt in 3 Gruppen. Aus jeder Gruppe qualifzieren sich die besten 2 und die insgesamt 2 besten Drittplatzierten für die Aufstiegsspiele. Der FC Baden steht aktuell in der Gruppe 2 auf Rang 3, punktgleich mit Rang 4 der gleichen Gruppe (Blackstars Basel) und mit Rang 3 der Gruppe 3 (Zug 94). Baden hat aber, dank des 5 zu 0 Heimsieges vom Samstag nun ein besseres Torverhältnis als die beiden Konkurrenten und wäre damit qualifiziert für die Aufstiegsspiele.
FC Baden will hoch gewinnen
Für die Badener ist die Ausgangslage darum klar: Es brauche einen Sieg, wenn möglich mit vielen Toren, sagt Baden-Trainer Sven Christ gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF: «Wir werden gegen Zofingen sicher sehr offensiv antreten.»
Auch Christ spricht von einem dramatischen Saisonfinale: «Ich freue mich unheimlich auf dieses Spiel. Wir haben den positiven und Zofingen den negativen Druck.»
Zofingen braucht mindestens ein Unentschieden
Auch beim SC Zofingen hat die grosse Rechnerei rund um den Abstieg längst begonnen. Absteigen müssen normalerweise aus allen zwei Gruppen die beiden Letztplatzierten. Da aber die AC Bellinzona diese Saison Konkurs anmelden musste, gibt es diese Saison einen Absteiger weniger. Der beste Zweitletzte aus allen 3 Gruppen darf also in der 1. Liga bleiben.
Zofingen liegt momentan in der Gruppe 2 auf dem Zweitletzten Rang, jedoch nur einen Punkt hinter den folgenden 3 Teams (Solothurn, Schötz, Wangen) in der Tabelle. Entscheidend ist aber vor allem das Duell mit der Gruppe 1. Falls dort der Zweitletzte (US Terre Sainte) gewinnt und Zofingen verliert, dann muss Zofingen absteigen. Holen die Zofinger aber einen Punkt, dann sind sie dank des viel besseren Torverhältnisses quasi sicher weiterhin in der 1. Liga.
Obwohl Zofingen auf dem Papier schlechter klassiert ist als Baden, glaubt Medienchef Franco Calarco an einen Erfolg: «Wir müssen mit Herz spielen, dann klappt es. Wir haben den FC Baden auch in der Vorrunde schon besiegt», gibt sich Calarco selbstbewusst.
Keine Rechnerei, nur spielen
Angesprochen auf die komplizierte Ausgangslage vor dieser letzten Runde sind sich die Vertreter von Baden und Zofingen einig: Man müsse jetzt nicht allzu viel rumrechnen, sondern einfach Gas geben, Fussballspielen und wenn möglich gewinnen. «Abgerechnet wird am Schluss nach dem Spiel», dieser Satz ist bei beiden Vereinen zu hören.