Die Hochwassersituation hat sich in der Region Aargau Solothurn entspannt. Im Kanton Solothurn habe man das Wasser im Griff, so die Solothurner Kantonspolizei auf Anfrage von Radio SRF. Im Aargau sinken die Pegel, wenn auch sehr langsam. «Es wird noch mehrere Tag dauern, bis man sieht, dass das Wasser zurückgeht», sagte Peter Buri, Informationschef des Kantonalen Führungsstabs Aargau.
Volle Seen
Besonders die Seen sind immer noch voll. So könnten Flusspegel kurzzeitig auch wieder ansteigen. «Für den Bodensee gilt weiterhin erhebliche Hochwassergefahr. Am Zürich-, Walen- und Vierwaldstättersee sowie an mehreren Seeausflüssen ist die Hochwassergefahr mässig. An der Thur, dem Hochrhein ab Mündung Thur, der Reuss, der Aare ab Mündung Reuss sowie am Thuner- und Bielersee werden die ausgegebenen Warnungen aufgehoben», dies die Prognosen des nationalen Wetterdienstes Meteo Schweiz am Montag.
Am Rhein galt bis Montag noch grosse Gefahr (Gefahrenstufe 4). Durch die in der östlichen Schweiz zu erwartenden Niederschläge weist der Rhein auch Anfang Woche noch einen hohen Wasserstand auf, speziell im unteren Fricktal. Die Kursschifffahrt auf der Aare bleibt ebenfalls noch mindestens die ganze Woche bis und mit Freitag 7. Juni eingestellt.
Aargauer Führungsstab aufgelöst
Eine positive Bilanz zieht der Krisenstab über die Hochwasserschutzmassnahmen in Wallbach: Die mobilen Hochwassersperren hätten ihren Zweck erfüllt: Grössere Überschwemmungen hätten vermieden werden können.
«Die Kommunikation mit anderen Kantonen und der grosse Einsatz der mobilen Hochwasser-Schutzsperren (Beaver-Systeme) hat gut geklappt. Auch das Aufbieten des Führungsstabs bereits am Freitag hat sich bewährt», sagte Peter Buri gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn am Montag.
Angesichts der Entspannung der Hochwassersituation beendete der kantonale Führungsstab seinen Einsatz am Sonntagmorgen.
In Solothurn Entspannung seit Samstagabend
In Solothurn bat die Polizei die Bevölkerung, sich wegen der hohen Wasserstände nicht entlang der Flüsse oder auf exponierten Brücken aufzuhalten. Diese Warnung gelte nach wie vor, betont Bruno Gribi von der Kantonspolizei Solothurn am Montag gegenüber dem Regionaljournal. Schadensmeldungen seien seit Samstag jedoch keine mehr eingegangen.