Am Dienstag beschwerten sich mehrere Personen bei der Aargauer Kantonsverwaltung über ein Mail, das angeblich von einer Mitarbeiterin versandt wurde. Die elektronische Nachricht wurde in holländischer Sprache geschrieben und erklärte dem Empfänger, er habe die Steuererklärung nicht richtig ausgefüllt und könne nun mit einem Link Korrekturen vornehmen.
Tatsächlich wird aber beim Anklicken des Links im Hintergrund des Computers nach Schwachstellen gesucht und schädliche Software installiert. Das hat die eidgenössische Melde- und Analysestelle Informationssicherung MELANI bekannt gegeben und über den Fall informiert. Die Nachricht stammt auch nicht aus der Aargauer Kantonsverwaltung. Wer nun genau diese Mail verschickt hat, ist unklar. Dabei handle es sich nicht um einen Hackerangriff, hält die Bundesstelle fest.
Es gebe auch kein Leck beim Informatiksystem des Kantons, erklärt Regierungssprecher Peter Buri auf Anfrage. Nach eingehender Prüfung habe man festgestellt, dass zudem kein Schaden bei der Verwaltung entstanden ist.