Die I-Pads sind aus den Klassen, die am Solothurner Versuch teilnehmen, nicht mehr wegzudenken. Die Schüler lesen, schreiben und filmen mit ihren Tablet-Computern. Oder die Lehrpersonen nutzen sie für Präsentationen.
«Selbstverständliches Arbeitsmittel»
Schüler und Lehrer sind begeistert und auch Andy Schär, der das Projekt für die Fachhochschule Nordwestschweiz begleitet, zieht eine positive Bilanz: «Die Schülerinnen und Schüler, die am Projekt teilnehmen, arbeiten intensiv damit. Sie nutzen es im Unterricht als selbstverständliches Arbeitsmittel, nehmen es hervor, und legen es auch wieder weg.» Einschränkungen wie zu wenig passende Apps für den Primarschulbereich trübten den Erfolg nur leicht.
Tablet-Computer bewährten sich laut Schär auch aus pädagogischer Sicht. Sie drängen sich nicht auf, fördere jedoch die Kommunikation. Als digitales Mittel bereichere es den Unterricht. Natürlich habe das I-Pad aber keinen Einfluss auf die Noten der Schüler, so Schär am Mittwoch im Regionaljournal Aargau Solothurn: «Noten haben mit dem Unterricht und der Lernbereitschaft zu tun. Und lernen muss ich auch mit dem I-Pad, da komme ich nicht drum herum».
Trotzdem empfiehlt Projektbegleiter Andy Schär den Schulen, Tablets anzuschaffen. «Im Vergleich zu Laptops habe ich mit geringeren Kosten mehr Geräte zur Verfügung. Ausserdem kann es im Unterricht sehr gut erreicht werden und es können damit mehr Schüler erreicht werden.»
Im Kanton Solothurn ist man nach einem Jahr zufrieden mit dem Versuch. Das Projekt «MyPad» wurde jetzt um ein Jahr verlängert. (meb)