Oben weiss, unter einer blauen Welle Farbfreiheit. Mit diesem Konzept wollte 2008 der Aargauer Verkehrsdirektor Peter C. Beyeler einen einheitlichen Marktauftritt des Tarifverbunds im verzettelten Kanton erreichen. Er sorgte damit für anhaltende Diskussionen und zwei heitere Debatten im Kantonsparlament.
Kein Griff in den Farbtopf
Der neue Verkehrsdirektor Stephan Attiger sieht die Farbfrage pragmatisch. Er überlässt den Entscheid kurzerhand dem Tarifverbund. Dies berichtet die Aargauer Zeitung. Bei der Überprüfung der Verbundstrategie habe man nun geprüft, ob es noch sinnvoll sei, dass der Kanton das Aussehen der Busse bestimme, sagt A-Welle-Geschäftsführer Martin Osuna. Der mitbeteiligte Kanton Solothurn habe nie Farbvorgaben gemacht.
Der Aargau bleibt seinem Ruf gerecht, sparsam zu sein. Die weissen Postautos werden nicht umgespritzt, aber neue Busse erhalten die gelbe Farbe - und einen Kleber mit der A-Welle.