«An Silvester kamen wir zwischen 00.30 Uhr und 4.50 Uhr gar nicht mehr zur Ruhe, obwohl allein an diesem Abend 180 freiwillige Helfer unterwegs waren», erklärt Kurt Röthlisberger auf Anfrage des Regionaljournals Aargau Solothurn von Radio SRF. Der Präsident von Nez Rouge Aargau bestätigt, dass die Sektion auch dieses Mal viel zu tun hatte. «Viele Anrufer konnten wir gar nicht heimfahren wegen des grossen Andrangs.» Allein an Silvester gab es 400 Fahrten.
An Silvester so viele Fahrten wie andere Sektionen im Dezember
Nez Rouge Aargau hat damit an Silvester so viele Leute heimgebracht wie andere Schweizer Sektionen im ganzen Monat Dezember. «Da kann man sich natürlich schon fragen: Trinken die Aargauer mehr als andere Schweizerinnen und Schweizer? Das glaube ich aber nicht. Das liegt eher daran, dass Nez Rouge schon seit 20 Jahren im Aargau aktiv ist», vermutet Präsident Kurt Röthlisberger.
Insgesamt gab es im Dezember und an Neujahr zusammen rund 2000 Fahrten im Kanton Aargau. Das sind mehr als im vergangenen Jahr, «ein Plus von etwa 23 Prozent», fügt Röthlisberger an.
Besonders viele Junge benutzten Nez Rouge Aargau
Auffällig: Dieses Mal benutzten besonders viele junge Leute den Fahrdienst. Das liegt sicher auch daran, dass neu die Null-Promille-Grenze für Neulenker gilt, meint Präsident Kurt Röthlisberger.
«Hinzu kommt, dass diese Generation laufend zum Thema Alkohol sensibilisiert wird. Junge Menschen hören in den Ausbildungskursen ja immer wieder, dass Trinken und Fahren nicht zusammen gehören.»