Das erste Spital der Schweiz im damaligen Vindonissa war ein monumentales Gebäude: Es hatte 60 Zimmer für 300 Soldaten. Hier wurden Kampfverletzungen nach Schlachten behandelt, aber auch Alltagskrankheiten und Arbeitsunfälle.
Nun ist in Windisch ein Lazarett originalgetreu nachgebaut worden und ab dem 15. Juni im Legionärspfad zu sehen. Das römische Spital stand ursprünglich mitten im Legionslager. Dort, wo heute die Krankenstationen der Klinik Königsfelden stehen.
Bei den Ausgrabungen in den 1930er Jahren stiessen die Archäologen auch auf zahlreiche chirurgische Instrumente und medizinische Geräte. Mit Hilfe der Fundstücke und dem charakteristischen Grundriss des Baus konnte ein Bild der damaligen Heilkunde rekonstruiert werden.
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Am Samstag, 15. Juni um 18 Uhr wird das Lazarett in Windisch offiziell eröffnet, unter anderem mit einem Referat von Landammann Alex Hürzeler. Der Anlass ist öffentlich.
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Bild 1 von 6. Mit solchen chirurgischen Instrumenten haben römische Ärzte vor 2000 Jahren Operationen durchgeführt. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 6. Ein Doktor-Schränkli aus der Zeit der Römer, in dem Ärzte unter anderem auch Schriftrollen aufbewahrten. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 6. So sieht der Nachbau des Feldlazaretts in Windisch von aussen aus... Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 6. ... und so sieht das Lazarett von innen aus. Bildquelle: ZVG.
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Bild 5 von 6. Ein Operationsraum zu Zeiten der Römer. Auch dieser Raum wurde authentisch nachgebaut. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 6. Thomas Pauli, Direktor von Museum Aargau, informiert die Journalisten über die neuste Attraktion im Legionärspfad. Bildquelle: SRF.