Zwischen dem Plausch auf dem Minigolfplatz und dem Leistungssport gibt es offensichtlich einen meilenweiten Unterschied. Fritz Rickli, der Präsident des Minigolf-Clubs Eichholz Gerlafingen erklärt es so: «Hobby-Minigolf spielen ist wie wenn man Fussball mit einer Kartonschachtel spielt - ein präzises Spiel ist nicht möglich».
Nicht mit Kassehüüslibällen vergleichbar
Die Minigolfspieler auf höchster Stufe verwenden deshalb verschiedenste Bälle. Je nach Untergrund und Aussentemperatur kommen andere Bälle zum Einsatz. Dazu werden sie bis zum Einsatz gekühlt oder gewärmt. «Viele Spieler hier haben mehrere Tausend Bälle zu Hause», erklärt Rickli. Das Material ist also sehr wichtig.
Ein Nachwuchsproblem ist vorhanden
Der Minigolfsport auf höchster Stufe ist allerdings nicht mehr so populär wie in den 80er-Jahren. Damals war der Sport viel verbreiteter. Die Anzahl lizenzierter Spieler ist seither um zwei Drittel zurückgegangen. Vielleicht hat es mit dem grossen Aufwand zu tun, erklärt Minigolfer Fritz Rickli: «Ein guter Minigolfsportler hat keine Ferien mehr. Das Training vor Meisterschaften nimmt insgesamt 4-5 Wochen in Anspruch».
Aber die Minigolfer an der Schweizermeisterschaft in Gerlafingen sind trotz allem auch zum Vergnügen da, sagt Fritz Rickli: «Wir eine grosse Familie und üben einen Sport aus, der im Freien stattfindet». Neben dem ganzen Wettkampfgeschehen ist das Minigolfen also auch ein geselliges Zusammensein.
(Regional Diagonal, 12:03 Uhr)