Das Pflichtfach umfasst zwei Wochenlektionen in der ersten und eine Lektion in der zweiten Klasse, wie das kantonale Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) am Donnerstag mitteilte.
Das Fach sei in der vorliegenden Dotation und inhaltlichen Tiefe in der Schweiz einzigartig. Informatik werde als Wissenschaftsdisziplin unterrichtet. Auch die Medienbildung, die «reflektierte Nutzung von neuen Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten» sei wichtig, schreibt das BKS in seiner Mitteilung.
Neuausrichtung des Faches
Die Maturanden würden als künftige Entscheidungsträger Informations- und Kommunikationstechnologien in ihren Grundzügen verstehen lernen. Anwenderkompetenzen seien nicht Bestandteil des Unterrichts. Ein Ziel sei, den Fachkräftemangel bei der Informatik zu verringern.
«Die Einführung des neuen Pflichtfachs kostet nichts», sagt Kathrin Hunziker vom BKS. Die benötigten Stunden seien in den Lehrplänen schon bis jetzt enthalten. Bis jetzt seien die Maturandinnen und Maturanden in der Informatik aber nur anwenderorientiert unterrichtet worden.
Doch der Umgang mit Standardprogrammen wie Word, Excel etc. werde heute schon in den tieferen Stufen unterrichtet, erklärt die Bildungspezialistin weiter. Deshalb richte man die Informatik auf Stufe Kantonsschule neu aus.