Sechs Windturbinen auf dem Grenchenberg, bald schon liegt dieses Projekt öffentlich auf. Und geplant sind weitere Windkraftwerke in der Gemeinde Kienberg (SO) und an der Kantonsgrenze Aargau-Luzern im Suhrental.
Diesen Projekten will Cornelius Andreaus buchstäblich den Wind aus den Segeln nehmen. Er sieht in der Stromproduktion mit Windturbinen wenig bis keine Vorteile. Die Anlagen würden nicht nur die Landschaft verschandeln, argumentiert er. Sie seien auch schädlich für die Gesundheit von Mensch und Tier. Dies durch den Lärm und die Vibrationen, die die riesigen Rotoren erzeugen würden.
Kampf gegen Windenergie auf allen Ebenen
Und überhaupt: Auch wenn die Schweiz mit Tausenden von Windrädern vollgestellt würde, sei die Energiewende noch nicht geschafft, ist Cornelius Andreaus überzeugt. Auch dann würde man noch Atomkraftwerke benötigen für eine sichere Stromversorgung.
Cornelius Andreaus wohnt in Oberhof, im Fricktal. In unmittelbarer Nähe des Dorfes, nämlich im solothurnischen Kienberg, ist ein Windpark geplant. Cornelius Andreaus kämpft auf lokaler Ebene gegen dieses Projekt.
Und auch kantonal ist er aktiv. Er hat bereits im Jahr 2013 Unterschriften gesammelt für ein Windkraft-Moratorium. Er brachte die nötigen Unterschriften nach eigenen Angaben auch zusammen. Kurz vor Ablauf der Sammelfrist verschwanden aber sämtliche Unterschriften, sie seien gestohlen worden, sagt Andreaus. Die Konsequenz: Die Initiative kam damals nicht zustande.
Keine Unterstützung der Parteien
Jetzt nimmt der Windkraft-Gegner einen neuen Anlauf: Nicht nur im Aargau wird eine Initiative gegen die Windkraft lanciert, auch in den Kantonen Solothurn und auch in Basel-Land sollen praktisch gleichlautende Volksbegehren gestartet werden. Mitte Oktober würden die Initiativkomitees gegründet, sagt Cornelius Andreaus auf Anfrage des Regionaljournals Aargau Solothurn von Radio SRF.
Dass er einen neuen Anlauf nimmt, hatte er schon nach der Affäre um die verschwunden Unterschriften angekündigt. Die neuen Komitees sollten dann aber breiter abgestützt sein als in der ersten Auflage. Nicht nur Einzelpersonen sollten in den Komitees vertreten sein, sondern auch Parteien, Organisationen und Verbände.
Zumindest die Parteien machen nun aber nicht mit. Diese wollten sich nicht offiziell exponieren, sagt Cornelius Andreaus. Auf seine Anfragen hätten alle Parteien in allen drei Kantonen ablehnend reagiert.