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Cervelat an Stock über Glut.
Legende: Am Mittwochabend ist das «Brötle» im Wald noch ein letztes Mal erlaubt. Danach ist Schluss mit Lagerfeuerromantik. Keystone

Aargau Solothurn Jetzt wird «Brötle» auch in Aargauer Wäldern tabu

Im Kanton Solothurn gilt bereits seit einer Woche ein Feuerverbot in Wäldern. Der Aargau hatte auf das vergangene Wochenende hin zunächst nur eine Mahnung zum sorgfältigen Umgang ausgesprochen. Nun gehen die Verantwortlichen einen Schritt weiter. Auch ein totales Verbot wird nicht ausgeschlossen.

Nun wird es den Aargauern doch zu brenzlig. Eine Woche nach dem Kanton Solothurn spricht auch der Aargau ein Feuerverbot für Wälder und dessen Umgebung aus.

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Laut den Verantwortlichen der aargauischen Gebäudeversicherung, der Abteilung Wald des Departements Bau, Verkehr und Umwelt und des kantonalen Führungsstabs gilt das Verbot ab Donnerstag um 12 Uhr. Ein sofortiges Verbot wäre nicht umsetzbar, so die Verantwortlichen gegenüber Radio SRF. Daher die Schonfrist bis am Donnerstagmittag.

Trockenheit und Bise als Spielverderber

Am Mittwochabend darf man also noch einmal im Wald seine Wurst ins Lagerfeuer halten. Es gilt bis dahin einzig die Mahnung zum sorgfältigen Umgang mit Feuer. Danach ist jegliches Feuer in Waldesnähe ausdrücklich verboten, auch an bestehenden Feuerstellern. Auch Zigaretten oder Zündhölzer sind Tabu.

Das Feuerverbot begründen die Verantwortlichen im Aargau mit der Wetterprognose. Die Waldbrandgefahr verschärfe sich insbesondere aufgrund der Bise. Die prognostizierten Niederschläge am Samstag dürften die Lage nicht genügend entspannen, so die Verantwortlichen weiter.

Grillfeuer in Schrebergärten oder Gärten bleibt erlaubt, aber Vorsicht:

  • Nicht in der Nähe von Wäldern
  • Nicht bei starkem Wind (Funkenflug)
  • Feuer nie unbeaufsichtigt lassen
  • Feuer und Glut immer löschen

Sollte es über das Wochenende wie befürchtet nicht genügend regnen, dürfte es im Kanton Aargau zu einem generellen Verbot für das Feuern im Freien kommen. Auch mit einem Feuerwerks-Verbot sei zu rechnen, heisst es in der Mitteilung vom Kanton.

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