Die Aargauerin Michelle Steinbeck, Jahrgang 1990, gehört zu den Entdeckungen des Jahres. Mit ihrem Debüt «Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch» schaffte sie es bereits auf die Longlist des Deutschen Buchpreises.
Verbale Attacke im Literaturclub
Sie berichte «funken- und fantasiesprühend von der Reise eines Mädchens zu ihrem Vater und zu sich selbst», begründet die Jury des Schweizer Buchpreises ihre Nomination.
Steinbecks Nomination steht im Widerspruch zur Meinung der Literaturkritikerin Elke Heidenreich: Diese verriss das Buch im SRF-«Literaturclub» («Es ist unehrlich, verlogen, konstruiert»), attestierte der Autorin sogar eine «ernsthafte Störung», wenn sie denn ihren Roman ernst meine. Heidenreichs Angriff auf die junge Aargauerin stiess vielerorts auf Unverständnis.
Neben Michelle Steinbeck nominiert sind Sacha Batthyany, Christian Kracht, Charles Lewinsky, und Christoph Höhtker. Der Gewinner oder die Gewinnerin für den Schweizer Buchpreis 2016 wird am 13. November bekannt gegeben. Er oder sie erhält 30'000 Franken, die vier restlichen Finalisten je 2500 Franken.