75 junge Erwachsene waren zur Jungbürgerfeier der Stadt Zofingen eingeladen. Nur gerade 6 nehmen daran teil. Den meisten war die Einladung nicht einmal eine Abmeldung wert. Das Problem besteht in Zofingen schon länger, so schlecht begeistern wie dieses Jahr liessen sich die Jungbürger aber noch nie.
«Das Angebot Jungbürgerfeier scheint den Bedürfnissen der heutigen Jungbürger nicht mehr gerecht zu werden», sagt Stadtammann, Hansruedi Hottiger gegenüber Radio SRF. Und trotzdem will er am Konzept des Anlasses nichts ändern.
Im Solothurnischen Subingen ist der Anlass ein Hit
Die Feier soll die jungen Erwachsenen im gesellschaftlichen und politischen Leben willkommen heissen. Deshalb sei es auch keine Option den Event in einen Freizeitpark zu verlegen, wie dies viele vielleicht gern hätten, sagt der Stadtammann weiter.
Nicht in einen Freizeitpark mit seinen Jungbürgern geht Subingen und trotzdem flattern viele Anmeldung ins Haus der Verwaltung. Die Gemeinde lässt der Jugend freie Hand bei der Gestaltung des Anlasses. Zum Beispiel dürfen die Jungbürger eine eigene Band aussuchen.
Für den Stadtammann von Zofingen kommt dies aber nicht in Frage. Er möchte entweder an der Tradition festhalten oder den Anlass abschaffen. Am Dienstag könnte die Feier also zum letzten Mal stattfinden. Auf dem Programm für die lediglich sechs angemeldeten Jungbürger steht ein Besuch des Werkhofs.