Sechs Millionen Kubikmeter Kalk und Mergel will die Möriker Jura cement aus dem bestehenden Steinbruch Jakobsberg-Egg herausholen. Nicht ganz freiwillig: Denn eigentlich hätte die Jura cement lieber ein neues Abbaugebiet genutzt, beim Auensteiner Hausberg, der Gisliflue zum Beispiel.
Doch diese und andere Pläne stiessen auf zu grossen Widerstand: Im April 2014 gab die Jura cement bekannt, dass sie diese Pläne begraben will. Bei den betroffenen Gemeinden kam dieser Entscheid gut an.
Stattdessen werde der bestehende Steinbruch weiter genutzt, gab die Jura cement aus Möriken weiter bekannt. Nun soll in einem nächsten Schritt geklärt werden, wie genau ein weiterer Ausbau beim Steinbruch Jakobsberg-Egg aussehen könnte.
In die Tiefe oder doch lieber in die Breite?
Im Zentrum steht dabei vor allem die Frage, ob der Steinbruch noch tiefer werden darf oder nicht. «Wir müssen dabei Rücksicht nehmen auf das Grundwasser», erklärt Ueli Salm, Gemeindeammann von Veltheim.
Salm macht aber keinen Hehl daraus, dass er es lieber sehen würde, wenn der Steinbruch Jakobsberg-Egg weiter in die Tiefe gehen würde. So würden Wohngebiete weniger stark tangiert. Wenn der Steinbruch breiter wird, dann stehen Wohnhäuser der betroffenen Gemeinden noch näher am Steinbruch, meint Gemeindeammann Salm.
Im August und im September sollen nun Probebohrungen stattfinden, bestätigt Salm auf Anfrage des Regionaljournals Aargau Solothurn von Radio SRF. Die nötigen Bewilligungen dafür fehlen aber noch. Von den Bohrungen dürften die Anwohner nichts merken, erklärt Salm. Frühestens Ende dieses Jahres soll dann klar sein, ob der Steinbruch Jakobsberg-Egg breiter oder eben doch tiefer wird.